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Bundesliga fragt die Fans, wieso sie nicht kommen

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Bundesliga-Präsident Hans Rinner sagt dem Zuschauerschwund in Österreichs Stadien den Kampf an. Mit Maßnahmen wie einer Marktanalyse sollen für die Zukunft wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Große Investitionen sind im Bereich Infrastruktur geplant.

Kurz vor dem Start der Frühjahrsmeisterschaft lud die Bundesliga am Mittwoch zum Pressegespräch ins Dachgeschoss eines Wiener Innenstadthotels. Das schicke Ambiente unterstrich, wo Österreichs höchste Spielklasse hin will – hoch hinaus. Doch die Entwicklungen der letzten Jahre gingen in die andere Richtung.

Fan-Umfrage wird gestartet

„Wir sind nicht zufrieden mit den Zuseherzahlen in den Stadien“, erklärte Rinner. Die Liga wird deshalb bis zum Saisonende eine Marktanalyse durchführen lassen. Fans sollen vor und im Stadion befragt werden. Themen werden unter anderem die zuletzt viel diskutierten Anstoßzeiten, der Stadienkomfort und das Freizeitverhalten sein.

Einen Grund für den Rückgang sieht Rinner bei der Infrastruktur. „Wenn die Infrastruktur nicht stimmt, bleiben selbst bei Traditionsklubs wie Rapid die Fans daheim“, so Rinner. „Deshalb haben wir uns die Infrastruktur zum Leitthema gemacht.“ Der Bundesliga-Präsident hofft, dass Stadionprojekte wie jenes von Rapid umgesetzt werden.

Neues Stadion für ÖFB-Team?

Rinner schwebt aber auch der Bau eines neuen Stadions „für 50.000 bis 60.000 Zuschauer“ in Wien vor. In diesem soll nicht nur das Nationalteam spielen, man möchte sich damit auch für die Austragung von Finalspielen in der Champions League und Europa League bewerben. Für die kleinen Klubs nennt Rinner das neue Stadion in St. Pölten als Vorbild. „Davon brauchen wir noch weitere vier bis fünf.“

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