Was mit Scrollen auf TikTok begann, wurde für eine Kärntnerin zum teuren Albtraum: Auf ihrem Konto fanden sich plötzlich Abbuchungen in Höhe von rund 2.400 Euro – alle innerhalb weniger Minuten erfolgt.
Der Grund war schnell gefunden: Ihr 13-jähriger Sohn hatte heimlich TikTok-Coins gekauft, eine virtuelle Währung, mit der Live-Streamer unterstützt werden. Die Mutter wandte sich verärgert an den Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Kärnten.
Juristin Sabina Lerchbaumer stellte klar: "Da es sich um einen unmündigen Minderjährigen ohne eigenes Einkommen handelt, liegt kein gültiger Vertragsabschluss vor." Die AK forderte bei TikTok die Rückzahlung.
Nach wochenlangen Verhandlungen erstattete die Plattform den vollen Betrag. AK-Präsident Günther Goach fordert mehr Schutz: "Gerade wenn es um Kinder und Jugendliche geht, sollten Plattformen wie TikTok besondere Schutzmechanismen vorsehen."