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BVB-Fans feierten Blaszczykowski trotz Wechsels

Heute Redaktion
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Bild: Michael Sohn (AP)

Weil er nach der erfolgreichen EM mit Polen gleich zum VfL Wolfsburg wechselte und nicht mehr nach Dortmund zurückkehrte, bescherten die BVB-Fans trotz des Transfers zum Konkurrenten Jakub Blaszczykowski nach dem 5:1-Sieg am Dienstagabend einen begeisterten Abschied.

Weil er nach der erfolgreichen EM mit Polen gleich zum VfL Wolfsburg wechselte und nicht mehr nach Dortmund zurückkehrte, bescherten die BVB-Fans trotz des Transfers zum Konkurrenten Jakub Blaszczykowski nach dem 5:1-Sieg am Dienstagabend einen begeisterten Abschied.

Aus dem BVB-Fanblock schallten nach dem Match in Wolfsburg lautstarke Rufe nach einem Ex-Liebling, der seit Sommer in Wolfsburg den Kapitän macht: "Kuba! Kuba! Kuba!", der Spitzname von Jakub Blaszczykowski.

Sieben Jahre lang hatte er für die Schwarz-Gelben die Knochen hingehalten. Der Pole, der im Ruhrgebiet zu einem echten Publikumsliebling geworden ist, musste am Spielfeld überlegen, ob er sich als Wolfsburger im neuen Stadion von den alten Fans feiern lassen darf. Er brauchte den Anstoß von BVB-Sportdirektor Michael Zorc, der ihn in Richtung BVB-Fans schob.

Kein Abschied in Dortmund

Unter frenetischem Jubel der knapp 4.000 Dortmunder marschierte der 30-Jährige zu den Auswärtsfans. Die BVB-Profis, die sich zum Feiern mit dem Anhang nach dem klaren Sieg versammelt hatten, unterbrachen ihr Ritual und bildeten ein Spalier. Gonzalo Castro herzte "Kuba" ausgiebig, mit Landsmann Lukasz Piszczek tauschte er das Trikot.

Ein Grüner unter ganz vielen Gelben. Es war der Abschied, der ihm vorher verwehrt geblieben war. Ursprünglich hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vorher verraten, wollte der Verein den Dribbler vor dem Supercup-Duell mit dem FC Bayern im Sommer verabschieden. Doch dann sei ein Termin in Wolfsburg dazwischen gekommen.

BVB konnte keine Einsatzgarantie geben

Dass Kuba Dortmund überhaupt verlassen musste, nachdem er zuvor schon ein Jahr nach Florenz verliehen worden war, lag daran, dass Trainer Thomas Tuchel ihm keine Einsatzgarantie geben konnte. Angesichts des Überangebots im Dortmunder Mittelfeld zog Blaszczykowski für fünf Millionen Euro Ablöse weiter nach Wolfsburg.

Aus Dankbarkeit dem Spieler gegenüber sei der BVB den Niedersachsen bei der Ablöse entgegengekommen. Ein Karriereende auf der Ersatzbank sollt ihm erspart werden.