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BVB klagt an! "Wir wurden wie Tiere behandelt"

Heute Redaktion
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Sokratis kritisiert die UEFA scharf.
Sokratis kritisiert die UEFA scharf.
Bild: Piotr Kucza

"Ich fühlte mich wie ein Tier, nicht wie ein Mensch", sagt Dortmund-Verteidiger Sokratis nach dem 2:3 gegen Monaco – und schießt scharf gegen die UEFA.

Dortmund-Verteidiger Sokratis teilt sonst am Platz aus, nach dem 2:3 gegen Monaco tat er es mit Worten – und Tränen in den Augen. Die Sprengstoff-Attentat hinterließ Spuren beim kampfstarken Griechen.

"Bin glücklich, am Leben zu sein"

"Zu allererst bin ich glücklich, dass ich am Leben bin", stellte Sokratis klar. "Es war der schwierigste Tag in meinem Leben und ich hoffe, dass niemand diese Erfahrung durchmachen muss. Nach gestern konnte ich nicht an das Spiel denken."

"Wir sind keine Tiere"

Dass das Spiel direkt am nächsten Tag wiederholt wurde, kann der Grieche nicht verstehen. "Die UEFA muss verstehen, dass wir keine Tiere sind. Wir haben Familien mit Kindern zu Hause und wir sind keine Tiere. Ich bin froh, dass alle Spieler und Vereinsmitarbeiter am Leben sind. Ich fühle mich wie ein Tier und nicht wie ein Mensch. Wer das nicht durchgemacht hat, weiß nicht, wie schlimm das für uns war."

"Tuchel zieht Bierdosen-Vergleich"

Auch Trainer Thomas Tuchel war stinksauer. Er gab für die Niederlage vor allem der UEFA die Schuld. "Wir haben das als sehr ohnmächtig empfunden. Wir stehen noch am Bus, Bartra wird weggefahren. Und du wirst informiert, dass die UEFA in Nyon entschieden hat. Das hat sich nicht gut angefühlt", sagte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

"Die Termine werden vorgegeben und wir haben zu funktionieren", so Tuchel weiter. "Wir hatten das Gefühl, dass wir behandelt werden, als wäre eine Bierdose an unseren Bus geflogen." (mh)