Sport

Capello: Ohne Frauen fahren wir zur WM

Heute Redaktion
Teilen

Zoff beim englischen Nationalteam: Nicht nur, dass Trainer Fabio Capello die Spielerfrauen aus dem WM-Quartier der Three Lions ausgesperrt hat, jetzt verbannt er die sogenannten WAGs sogar aus der gesamten Stadt.

Die englischen Spielerfrauen und -freundinnen haben sich mit dem Falschen angelegt. Der als Hardliner bekannte Italiener Fabio Capello erklärte bereits kurz nach seinem Amtsantritt als Englands Nationaltrainer, die Spieler dürften während der WM ihre besseren Hälften nur einmal pro Woche sehen. Ihre Umtriebigkeit beim Einkaufen und Feiern sorge für zu viel Ablenkung und störende Schlagzeilen in den Boulevardblättern.

Sun City als Sperrzone

"Wir fahren nach Südafrika um zu spielen, nicht um Urlaub zu machen", so Capello. Mittlerweile erlaubte er aber den WAGs ("Wives And Girlfriends" - Ehefrauen und Freundinnen), ihre Männer jeweils am Tag nach einem Match zu besuchen. Doch als er hörte, dass die Frauen begonnen hatten, ihre Unterkunft ganz in der Nähe des Mannschaftsquartiers in Sun City zu buchen, warf er sie kurzerhand aus der Stadt.

Capello bezeichnete die WAGs sogar als "denselben Virus wie bei der letzten WM" und erklärte im selben Atemzug, sie müssen auch dem Trainingsgelände fernbleiben. Die Spieler denken gar nicht daran, ihrem Chef zu widersprechen. Liverpools Steven Gerrard verlautbarte bereits, seine Frau Alex Curran werde zu Hause bleiben und erst nachkommen, falls England das Viertelfinale erreichen sollte.

Saufen und Shoppen als Zeitvertreib

Bei der WM 2006 in Deutschland schrieben die WAGs durch ihre augedehnten Sauf- und Einkaufstouren in Baden-Baden auf. So tranken sie einmal am Vorabend eines Spiel Champagner für 3.500 Euro, ein anderes Mal gaben sie innerhalb einer Stunde über 60.000 Euro in diversen Modeboutiquen aus.