Fabio Capello wirft als Dompteur der "Three Lions" das Handtuch. Trotz der bevorstehenden EURO in Polen und der Ukraine legt der Italiener sein Amt als Teamchef der englischen Nationalmannschaft überraschend zurück.
Das erklärte der englische Verband (FA) am Mittwochabend.
Der Abschied des 65-jährigen Erfolgstrainers wurde unmittelbar nach einem Meeting mit Verbandsboss David Bernstein verkündet. Bei dem Treffen ging es vor allem um die vom Verband bestimmte Absetzung von Verteidiger John Terry als Kapitän der Engländer.
"Absolut nicht einverstanden"
Aus seiner italienischen Heimat hatte Capello verlauten lassen, dass er mit der Entscheidung "absolut nicht einverstanden" sei. "Ich denke, Terry sollte die Kapitänsbinde behalten", erklärte er gegenüber der TV-Station RAI. Die Entscheidung hatte das 14-köpfige Exekutivkomitee der FA getroffen, ohne den im Urlaub weilenden Nationaltrainer einzuweihen.
Ausgangspunkt des Eklats waren schwere Vorwürfe wegen rassistischer Sprüche gegen Anton Ferdinand, Abwehrspieler bei den Queens Park Rangers. Terry soll seinen Gegner zutiefst beleidigt haben.