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Capitals in Rage: "Referees erfinden Strafen"

Der KAC hat im vierten Spiel der Finalserie der Eishockey-Liga mit einem 3:2-Erfolg über die Capitals neuerlich ausgeglichen.

Heute Redaktion
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Jubel beim KAC
Jubel beim KAC
Bild: GEPA-pictures.com

Hochspannung in der Finalserie der Eishockey-Liga. Dem KAC gelang mit einem 3:2-Heimerfolg (0:0, 3:0, 0:2) über die spusu Vienna Capitals das nächste Comeback. Die Kärntner stellten in der Best-of-Seven-Finalserie auf 2:2.

Das nächste Duell steigt bereits am Ostermontag (17 Uhr) in Kagran. Dann sind die Wiener wieder der Favorit, denn bisher gab es in der Finalserie nur Heimerfolge. Der Sieger hat am Mittwoch (20.20 Uhr) den ersten Match-Puck.

Starkes KAC-Mitteldrittel

In einem hart umkämpften ersten Drittel starteten die Klagenfurter spielbestimmend. Die Caps kassierten viele Strafen, ließen aber mit starkem Penalty-Killing nichts zu.

Das änderte sich im zweiten Drittel. Bischofberger stürmte nach abgesessener Strafe von der Bank aufs Eis, erzeugte so Überzahl für die Kärntner. Und traf zum 1:0 (25.). Peterson erhöhte im Powerplay auf 2:0 (36.), Neal legte in Überzahl das 3:0 nach (37.).

Den Caps gelang auch aufgrund der vielen Strafen bis zur Schlussphase nur wenig. Erst in den letzten zehn Minuten drehten die Wiener auf. Rotter fälschte in der 50. Minute einen Olden-Schuss zum 1:3 ab, Tessier verkürzte in der 53. Minute auf 2:3. Den Ausgleich verpasste Holzapfel mit einem Shorthander in der 57. Minute.

"Referees erfinden Strafen"

"Es waren viel zu viele Strafen im Spiel. Die Referees haben meiner Meinung nach mit ihren Entscheidungen zu viel Einfluss genommen. In dieser Liga ist es schon schwierig genug gerechtfertigte Unterzahlsituationen zu meistern. Aber wenn die Referees beginnen Strafen zu erfinden, dann ruiniert das ein Team", so Capitals-Coach Dave Cameron.

"Nach dem zweiten Drittel haben wir uns in der Kabine unterhalten, dass es in den Play-Offs, wenn du um den Titel kämpfst, eben vorkommt, dass strittige Situationen auf dem Eis vorkommen. Ich sagte zu meinen Spielern, dass wir auch dies meistern werden und nach vorne blicken. Ich sagte ihnen, dass wir im letzten Drittel unser bestes Eishockey auf das Eis bringen müssen und am Ende haben wir fast den Ausgleich geschafft. Alles in allem bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft", zeigte sich der Coach mit dem letzten Drittel hochzufrieden. (wem)