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SS-Runen: So kaperten Randalierer Capitals-Arena

Antisemitische Äußerungen, SS-Runen und Hass-Plakate! Die Vienna Capitals sind empört über Randalierer, die für verstörende Szenen sorgten.

Heute Redaktion
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Aufregung bei den Vienna Capitals! Bei einem Nachwuchs-Spiel der Wiener Eishockey-Cracks war es auf der Tribüne zu verstörenden Szenen gekommen. Randalierer enthüllten Plakate mit den Schriftzügen "A.C.A.B. - ewiger Beamtenhass" und "Scheiss Kibarei". Das Doppel-S auf den Bannern erinnerte stark an SS-Runen. Die Polizei schritt ein, es kam zu zehn Anzeigen. Wie konnte das passieren? "Heute" hat die Hintergründe.

Die Ausschreitungen fanden am Sonntag beim Duell der Silver Caps gegen den Nachwuchs von Györ (8:3) statt. Etwa 300 Zuschauer waren zum Spiel der Rookie-Cracks gekommen. Darunter offenbar auch eine Gruppierung, die sonst bei Fußball-Spielen für Radau sorgt.

Beim Spiel anwesend war auch Capitals-General-Manager Franz Kalla, der sofort die Polizei verständigte, als die Transparente enthüllt wurden. Auch die Fanklubs der Caps schlugen sofort Alarm und distanzierten sich von der unbekannten Gruppierung.

"Die zehn Personen erhalten von den Vienna Capitals ein Hallenverbot und werden von der Polizei nach dem Verbotsgesetz und wegen Anstandsverletzung angezeigt", erklären die Caps. "Wir distanzieren sich von antisemitischen Äußerungen und jeglicher Gewalt und verurteilen diese auf das Schärfste."