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Caps hadern mit Referees: "Sie sind blind wie immer"

Heute Redaktion
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Die Capitals stehen mit dem Rücken zur Wand. In der Play-off-Finalserie ist Gegner KAC nur einen Sieg vom Titel entfernt. Welche Rolle spielen die Schiris?

Jetzt wird es für die spusu Vienna Capitals in der Eishockey-Finalserie eng. Die Wiener Eishockey-Cracks liegen nach der 0:2-Heimniederlage gegen den KAC im "Best of Seven" mit 2:3 zurück. Am Mittwoch muss in Klagenfurt ein Sieg her, sonst ist der Traum vom Titel geplatzt. Doch die Cracks hadern nicht nur mit dem Ergebnissen, sondern auch mit den Schiedsrichtern.

Besonders die uneinheitliche Linie der Unparteiischen sorgt für Irritationen bei den Wienern. Beim 2:3 in Spiel drei gegen den KAC wurde kleinlich gepfiffen, die Caps kassierten viele Strafen und verloren das Spiel quasi auf der Strafbank. Bei Spiel vier in Wien war die Linie wieder komplett anders, der KAC konnte sein hartes Spiel aufziehen. Höhepunkt – oder Tiefpunkt – ein Bandencheck von Kraus gegen Grosslercher, der nicht bestraft wurde. Der Caps-Crack musste auf der Bank behandelt werden, bei der späteren Rauferei zwischen Rotter, Dorion und Liivik wurden "nur" die Streithanseln bestraft.

"Die Schiedsrichter sind blind wie immer" empörte sich Caps-Torjäger Peter Schneider über die Unparteiischen. "Man sieht, dass wir das bessere Team sind. Aber wir spielen auch gegen die Schiedsrichter. Der KAC hakt und slasht andauernd. Man sieht glaub ich sogar von außen, was da los ist."

Auch im Schlussdrittel glänzten die Schiedsrichter nicht gerade, als sie eine Rauferei zwischen Peter und Geier "übersahen". Nach Schlusspfiff flogen nochmals die Fetzen. Patrick Peter tobte: "Ich weiß nicht, ob die Schiedsrichter heute ruhig schlafen können. Das war unbeschreiblich, einfach nur peinlich." Coach Dave Cameron ergänzte: "Ein Check in der Ecke wurde nicht bestraft, ein Schuss auf das leere Tor wurde gehalten, auch da gab es keinen Pfiff. Ich verstehe das nicht, das war spielentscheidend."

Am Ende blieb den Caps aber nichts anderes übrig, als sich mit der Niederlage abzufinden. Ob die Schiedsrichter im sechsten Finalspiel am Mittwoch mehr Anklang bei den Wienern finden, bleibt abzuwarten. Eines steht fest: Ein Sieg muss her, sonst ist der Titeltraum geplatzt. (red)