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Caps: Keine Partypläne aus Aberglauben

Die Vienna Capitals greifen am Freitag nach dem EBEL-Titel. Aus Aberglaube gibt es aber noch keine Party-Pläne.

Heute Redaktion
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Die Capitals können am Freitag den zweiten Titel der Klub-Geschichte fixieren. Nach den Sweeps gegen Innsbruck im Viertelfinale und Bozen im Halbfinale liegen die Wiener auch im Finale gegen den KAC schon mit 3:0 vorne.

Mit bis zu 300 Wiener Schlachtenbummlern wird gerechnet – sie alle hoffen auf eine große Meister-Party in Klagenfurt. Bei den Caps selbst regiert aber noch der Aberglaube. Das Wort "Meister" ist strengstens verboten, auf Planungen der Feierlichkeiten wird bewusst noch verzichtet.

Aberglaube und mahnendes Beispiel

Die Capitals wollen nicht in die gleiche Falle tappen, wie Gegner KAC 2004/05. Damals führten die Kärntner mit 3:2 in Serie - die Planungen für die Feierlichkeiten liefen bereits auf Hochtouren. Es folgte ein 5:1 in der Ferne und das 6:2 in der eigenen Halle. die Capitals drehten das Finale und sicherten sich ihre erste Meisterschaft.

Wenngleich alles auf den Titel der Hauptstädter hindeutet, noch ist Vorsicht geboten. Die bisherige Serie lieferte verrückte Spielverläufe. In Spiel zwei klauten die Caps dem KAC den sicher geglaubten Sieg, holten einen Drei-Tore-Rückstand auf, um sich am Ende in der Verlängerung durchzusetzen.

Auch das Torspektakel in Spiel drei stand lange auf der Kippe, Wien zeigte den längeren Atem und gewann mit 7:5 vor eigenem Publikum. Die eigene Vereinsgeschichte dient aber als mahnendes Beispiel. 2010 vergeigten die Caps gegen die Linzer Black Wings eine 3:0-Halbfinalführung noch und schieden aus.

Public Viewing

Die Wiener bieten übrigens auch Fans, die keine Karten für das Klagenfurt-Match ergattern konnten, die Chance, das Spiel gemeinsam mit Gleichgesinnten zu verfolgen. In der Wiener Albert-Schultz-Halle wird am Freitag ein Public Viewing veranstaltet. Der Andrang über Social Media ist groß.