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Caps-Star Rafael Rotter denkt über Abschied nach

Rafael Rotter entwickelte sich zur Wiener Tormaschine. Der Meister-Crack könnte den Capitals aber bald abhanden kommen.

Heute Redaktion
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Rafael Rotter dufte bereits über 20 Saisontore jubeln.
Rafael Rotter dufte bereits über 20 Saisontore jubeln.
Bild: picturedesk.com

Ganz Wien zittert vor der Grippe, nur die Capitals nicht. "Grippewelle? Davon habe ich noch nichts gehört", sagt Fan-Liebling Rafael Rotter im "Heute"-Talk. Wegen der Virusgefahr sprach die Eishockey-Liga ein Handshake-Verbot aus – für Rotter kein Grund für Berührungsängste.

Sein Fokus liegt auf den letzten zwei Spielen des Grunddurchgangs: "Wir sind gierig!" Platz eins ist dem Meister sicher. Auch dank Rotter, dem Top-Scorer der Wiener. Sein Geheimnis? "Ich geh' jetzt öfter dort hin, wo es dreckig wird, versuche, mehr Zug zum Tor zu haben." Das klappt, 20 Saisontore zeugen davon. "Früher hab' ich in der Ecke gekämpft, den Pass gesucht. Heute machen das oft die Kollegen, ich bleib' dann im Slot. Ich lerne auch mit 30 noch dazu", schmunzelt er.

Wie lange noch? Rotters Vertrag endet im April. Es gibt Interesse aus dem In- und Ausland. "Mit dem Alter muss ich als Sportler schauen, dass die Asche reinkommt", lacht er.

Von den Caps gibt es noch kein Angebot, aber: "Ich brauche keine Schulterklopfer, um mich wertgeschätzt zu fühlen." Den Stürmer reizt eine neue Aufgabe: "Teams kommen auf mich zu." Heute geht es für Rotter und die Caps vorerst auswärts gegen Villach.