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Cardiff droht nach Sala-Tragödie Transfersperre

Die Leiche von Emiliano Sala wurde im Flugzeug-Wrack identifiziert. Der argentinische Stürmer ist tot. Nun startet ein Streit um die Ablöse.

Heute Redaktion
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Nach dem tragischen Tod des argentinischen Fußballers Emiliano Sala tobt ein Streit zwischen dem FC Nantes und Cardiff City. Es geht um die Ablösesumme in Höhe von 17 Millionen Euro. Nun droht ein Rechtsstreit. Die Waliser könnten von der FIFA gestraft werden.

Ein privater Suchtrupp hatte die Leiche des Argentiniers am Sonntag entdeckt. Sala wurde identifiziert. Nachdem nun Klarheit herrscht, geht es jetzt ums beinharte Geschäft.

Zahlungsaufforderungen

Schon am 31. Jänner hatte Salas Ex-Klub Nantes eine Zahlungsaufforderung per Mail an Cardiff City geschickt. Darin wurde die erste Rate von sechs Millionen Euro gefordert. Nachdem das Flugzeug entdeckt worden war, folgte ein anwaltliches Schreiben an den Premier-League-Klub. Nantes setzte darin eine zehntägige Frist.

Cardiff-Boss Mehmet Dalman bestätigte den Erhalt von beiden Schreiben. Zum Vorgehen des französischen Vereins meinte der Klub-Besitzer nur: "Das möchte ich wirklich nicht kommentieren." Cardiff stellte allerdings klar, die Ablöse zahlen zu wollen. Man habe lediglich abgewartet, bis Salas Körper geborgen werde. Cardiff hatte zwei Tage vor dessen tragischen Tod eine Spielerversicherung im Wert von 16 Millionen Euro abgeschlossen.

Transfersperre droht

Sollte die Zahlung jedoch nicht rechtzeitig einlangen, droht dem Premier-League-Klub eine harte Strafe. Die FIFA könnte ein Disziplinarverfahren gegen die Waliser einleiten. Eine Transfersperre steht im Raum.

Sala war am 21. Jänner in einer einmotorigen Propellermaschine auf dem Weg von Nantes nach Cardiff über dem Ärmelkanal verschwunden. Erst am 3. Jänner wurde das Wrack auf dem Meeresboden entdeckt. Der 27-jährige Stürmer ist tot. (wem)