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Carlo Janka: "Benni ist mein größter Gegner"

Heute Redaktion
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Wer stoppt Carlo Janka? Nach seinem historischen Triple in Beaver Creek (US) und dem Triumph bei der klassischen Lauberhorn-Abfahrt ist der 23-jährige Iceman das heißeste Olympia-Eisen der Eidgenossen. Im Heute-Interview spricht Janka über seine Ziele, sein Erfolgsrezept und die heimischen Skistars Benni Raich und Hermann Maier.

Der große Pirmin Zurbriggen sagt, Sie werden einmal seine 40 Weltcupsiege übertreffen. Ein Karriere-Ziel von Ihnen?

Nein, da fehlt doch noch viel. Vorerst liegt mein Hauptaugenmerk auf Olympia.

Was ist dort für Sie möglich?

Ganz klar: Ich kann in Riesentorlauf, Super-G, Abfahrt und Kombi Gold holen - diese Möglichkeiten habe ich. Andere allerdings auch.

Im Weltcup jagen Sie Benjamin Raich. Werden Sie den ÖSV-Star noch einholen können?

Es wird sehr schwierig werden, ihn zu stoppen. Benni ist sicher mein härtester Gegner.

Vorige Saison war auch Hermann Maier noch ein Rivale. Fehlt der Herminator im Skizikus?

Ja, er war ein Ausnahmesportler und ich geb gerne zu: Er ist mein ganz großes Vorbild.

Haben Sie von ihm gelernt?

Nicht unbedingt. Ich bin generell nicht der Typ, der andere kopiert. Dazu kommt, dass sich in den letzten Jahren im Skisport sehr viel verändert hat.

Gemessen am Risiko: Sind Skirennfahrer unterbezahlt?

Im Vergleich zu anderen Sportarten vielleicht schon. Wir haben aber einen fairen Lohn.

Die Verbissenheit eines Didier Cuche oder die Coolness von Bode Miller. Welche Einstellung führt im Skisport zum Erfolg?

Es braucht von beidem etwas. Ich persönlich tendiere jedoch eher Richtung Miller.

Abschließend: Wann feiert Daniel Albrecht ein Comeback?

Ich hoffe bald. Anfang nächste Saison könnte es so weit sein.

Klaus Pfeiffer

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