Sport

Chancenkiller Salzburg beschert Rapid ein 1:1

Heute Redaktion
Teilen

Dem sensationellen Einzug in die Gruppenphase der Champions League hat die Wiener Austria vier Tage danach ein ebenso mattes wie glückliches 1:1 (0:0) gegen Wacker Innsbruck folgen lassen.

Tabellenführer Salzburg hat sich zum Abschluss der 7. Fußball-Bundesliga-Runde im Duell der Europa-League-Teilnehmer mit einem 1:1 (1:0) gegen Rapid begnügen müssen. Stefan Hierländer (43.) brachte die Hausherren verdient in Führung, Terrence Boyd (65.) besorgte den Ausgleich für die Gäste aus Wien, die als Tabellenfünfter weiter sechs Punkte hinter der Spitze liegen.

Wie schon so oft in dieser Saison brachten sich die Salzburger mit einer katastrophalen Chancenauswertung um die Früchte des Erfolgs. Rapid startete zwar mit einem Burgstaller-Schuss ins Außennetz (4.), doch danach beherrschten die Salzburger die erste Hälfte im strömenden Regen ganz klar. Da aber Alan (9./weit drüber) und Mane (30./Fußabwehr von Rapid-Tormann Novota) Sitzer ausließen und sich Kampl und Hierländer nach einem Soriano-Stanglpass im Fünfer im Weg standen (15.), brandete erst in Minute 43 Torjubel auf: Kampl spielte ideal nach rechts außen auf Hierländer, dessen Schuss von Pichler unhaltbar für Novota abgefälscht wurde.

Auch nach dem Wechsel diktierten die Gastgeber zunächst die Partie vor 16.532 Zuschauern, gingen aber weiter verschwenderisch mit ihren Chancen um. Und diese Leichtfertigkeit rächte sich in Minute 65, auch weil die "Bullen" in Sachen Pressing kurzzeitig nachließen: Bei einem blitzschnellen Konter spielte Hofmann auf Sabitzer, der für Boyd ablegte - und der US-Teamstürmer traf zwischen die Beine von Salzburg-Schlussmann Gulacsi zum 1:1 (65.). Dieser Gegentreffer war ein Weckruf für die Schmidt-Elf, die sofort wieder Tempo und Druck erhöhte. Weitere Treffer blieben aber aus, weshalb sich Salzburg am Ende über zwei verloren Punkte ärgerte und Rapid über einen gewonnenen Zähler freuen durfte.

Austria mühte sich zu mattem 1:1

In der 7. Runde der Fußball-Bundesliga drohte der Elf von Nenad Bjelica am Samstag sogar eine Blamage, ehe Rubin Okotie mit seinem Kopfballtor in der 90. Minute noch einen Punkt für die "Veilchen" rettete. Davor hatte Lukas Hinterseer (4. Saisontor) die Gäste in Führung geschossen (56.).

Die Austria wirkte nach dem Triumph über Dinamo Zagreb lange Zeit müde, hat in der nun folgenden Länderspielpause zumindest die Möglichkeit, sich wieder zu sammeln. Die Hausherren gaben durch Hosiner (Kopfball) schon nach genau 60 Sekunden einen ersten Warnschuss ab, konnte in der Folge aber nur wenig aus der optischen Überlegenheit machen. Erst in den letzten zehn Minuten wachte man auf und hatte mehrere Chancen.

SV Ried gegen Admira mit 4:1

Die SV Ried hat gemeinsam mit Salzburg die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen. Die Oberösterreicher feierten am Samstag in der 7. Runde gegen die Admira einen 4:1-(3:0)-Auswärtssieg und liegen damit einen Punkt vor den Salzburgern, die es am Sonntag vor eigenem Publikum mit Rapid zu tun bekommen. Matchwinner für die klar überlegenen Gäste war Gartler mit einem Triplepack (3., 28., 69.), den weiteren Ried-Treffer erzielte Kragl (10.). Das Ehrentor der Gastgeber glückte Schwab (63.) per Elfmeter.

Sturm Graz schlug WAC 4:1

Sturm Graz holte den ersten Saisonsieg. Die Steirer behielten im "Kellerduell" des Vorletzten mit Schlusslicht WAC in der UPC-Arena verdient mit 4:1 (2:0) die Oberhand. Nikola Vujadinovic (6.), Anel Hadzic (16.), Daniel Beichler (69.) und Robert Beric (73./Elfmeter) sorgten für klare Verhältnisse. Es war der erste Erfolg für die Milanic-Elf seit 19. Mai 2013 und im eigenen Stadion nach vier sieglosen Partien. Den Kärntnern gelang durch Manuel Kerhe (86.) nur Ergebniskosmetik.

3:6-Torfestival bei Grödig gegen Neustadt

Aufsteiger SV Grödig hat gegen Wiener Neustadt eine bittere 3:6-(1:1)-Niederlage kassiert. Sechs Tage nach dem 1:0-Erfolg bei Rapid ging das Team von Adi Hütter durch Philipp Zulechner (10., 50.) zwar zweimal verdient in Führung, doch die Gäste erwiesen sich als Meister der Effizienz. Matchwinner beim ersten Auswärtssieg der Saison war der aufgrund der Personalnot zum Mittelfeldspieler umfunktionierte Verteidiger Dennis Mimm (73., 80., 92.) mit einem Triplepack. Die weiteren Treffer für die Niederösterreicher erzielten Peter Hlinka (22.), Thomas Pichlmann (58.) und der Ex-Grödiger David Witteveen (89.). Das dritte Grödig-Tor zum zwischenzeitlichen 3:4 ging auf das Konto des erst kurz zuvor eingewechselten Tadej Trdina (83.).

;