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Chaos in Afrika! CL-Finale dauerte rund drei Stunden

Espérance Tunis gewinnt zum vierten Mal die afrikanische Champions League. Das Rückspiel hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.

Heute Redaktion
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Das Rückspiel in der tunesischen Hafenstadt Radès warf kein gutes Licht auf den Fußball in Afrika. Im Zentrum stand dabei der nicht funktionstüchtige Videoassistent VAR. Dieser hätte zum Einsatz kommen sollen, als Wydad Casablanca nach einer Stunde der 1:1-Ausgleich wegen Offside aberkannt wurde.

Wütend verließen die Marokkaner das Spielfeld und weigerten sich, die Partie fortzusetzen. Es folgten endlose Diskussionen auf dem Platz, an denen sich auch Ahmad Ahmad, der Präsident des afrikanischen Fußballverbandes CAF, beteiligte.

Schiedsrichter für sechs Monate gesperrt

Schließlich pfiff der Schiedsrichter die Partie nach einer anderthalbstündigen Unterbrechung ab. Der CAF bestätigte später auf Twitter das Ergebnis.

Bereits im umstrittenen Hinspiel (1:1) sahen sich die Spieler von Wydad Casablanca ungerecht behandelt, als ihnen ein Tor nicht gegeben wurde und sie einen für sich klaren Elfmeter nicht zugesprochen bekamen. Der ägyptische Schiedsrichter Gehad Grisha wurde darauf vom CAF wegen "schlechter Leistung" für sechs Monate gesperrt.

(20min)