Politik

Chaos in der SPÖ – neue Ablösegerüchte um Rendi-Wagner

In der SPÖ spitzt sich die Führungsdebatte einmal mehr zu. Pamela Rendi-Wagner könnte abgesetzt werden. Tauscht sie mit Doris Bures den Job?

Heute Redaktion
Die Gerüchte um eine Ablöse von Pamela Rendi-Wagner an der SPÖ-Spitze mehren sich.
Die Gerüchte um eine Ablöse von Pamela Rendi-Wagner an der SPÖ-Spitze mehren sich.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

In der Sozialdemokratie dreht sich, wenige Tage vor der Kärntner Landtagswahl, einmal mehr das Personal-Karrussel. Zuletzt mehrten sich die Gerüchte, dass Pamela Rendi-Wagner aufgrund bescheidener Umfragewerte vor den nächsten Nationalratswahlen (planmäßig 2024) ausgetauscht werden könnte.

Hinter den Kulissen kursiert die Erzählung, dass auch ihr bisher mächtigster Unterstützer – der Wiener Bürgermeister – keine Möglichkeit mehr sieht, mit Rendi-Wagner an der Parteispitze in die Wahl zu gehen. Michael Ludwig selbst will es nicht machen. Aber er will es auch den – laut Umfragen – aussichtsreichsten Kandidaten, Hans Peter Doskozil, nicht machen lassen. Also soll in Wien zuletzt eilig ein Kompromiss-Kandidat gesucht worden sein, der Name Alexander Wrabetz fiel. 

Der ehemalige ORF-Generalintendant besuchte dann auch noch auf Einladung Ludwigs den Opernball – mehr brauchte es nicht. Umgehend wurden Geschichten über seine ORF-Luxuspension von über 8.000 Euro monatlich in den Medien lanciert.

Das sagt die Bundes-SPÖ

Nun tickt die Uhr. Neue Brisanz in den schwelenden Führungsstreit bringt nämlich ein Bericht des "Kurier" (Dienstagausgabe), der Rendi "vor der Ablöse" und die SPÖ auf eine "Kampfabstimmung" um den Vorsitz zusteuern sieht. Wildestes Gerücht: Nationalratspräsidentin Doris Bures könnte mit Rendi Job tauschen und als Interimsvorsitzende installiert werden. Einzig: Bures dementierte in der Vergangenheit jede Ambition auf den Chefinnensessel und Parteimanager Christian Deutsch aus der Bundes-SPÖ sagt zu der Story lapidar: "Nonsense".

Hans Peter Doskozil im Spiel?

Eine Mitglieder-Abstimmung, die sich nun die Sozialistische Jugend wünscht, könnte wiederum im Burgenland auf fruchtbaren Boden treffen. Hans Peter Doskozil, an dem sich das Partei-Establishment aufgrund seines harten Einsteigens gegen Rendi-Wagner stößt, rechnet sich an der Basis die besten Chancen aus. Er wird dort als "Vote-getter" gesehen, ihm schreibt man die größten Chancen zu, der immer stärker werdenden FPÖ die Stirn bieten zu können. Warum? Er strahlt laut Meinungsforschern stark in gewinnbare Wählerschichten bei Blauen und enttäuschten Ex-Kurz-Wählern hinein.

Verbrannte Erde bei Kern

Und noch ein prominenter Name kursiert. Einige Rote (vor allem in den sozialen Medien) wünschen sich offenbar Ex-Kanzler Christian Kern zurück an der Spitze, berichtete oe24. Problem: Kern hinterließ mit seinem abrupten Abgang aus der Politik 2017 zu viel verbrannte Erde in der SPÖ. "Freundschaft" mit den Wienern war auch bei ihm überschaubar stark ausgeprägt.

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