Coronavirus

Chaos um Impfpflicht-Start und Test-Auswertungen

Österreichs Apotheker-Präsidentin hält am Start der Impfpflicht mit Februar fest. Trotz einem Rekord an Gegenwehr sieht sie dafür keine Hürde.

Roman Palman
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Ulrike Mursch-Edlmayr ist Präsidentin der Apothekerkammer.
Ulrike Mursch-Edlmayr ist Präsidentin der Apothekerkammer.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Ausfälle bei "Österreich testet" und "Alles gurgelt" führten zum Wochenbeginn zu Chaos in Österreich. Die Test-Plattformen brachen vorübergehend zusammen, nichts ging mehr. Immer noch ist nicht sicher, ob man sein Testergebnis rechtzeitig bekommt. Laut Ö1 "Morgenjournal" könne es weiterhin mehr als 24 Stunden bis zur Auswertung dauern. 

Apotheker-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr, die in der Gemeinde Sierning bei Steyr (OÖ) selbst eine Apotheke führt, erklärt im Interview mit dem ORF-Radio, was dahinter steckt: 

"Die Testkapazitäten waren bis zum Wochenende sehr gut aufgestellt und haben gut funktioniert, die Patienten haben ihre Ergebnisse spätestens innerhalb von 24 Stunden erhalten. Über das Wochenende, inklusive Montag, ist es dann bei der Auswertung und Übermittlung der Daten zu Engpässen gekommen."

Problem gelöst?

Das sei dem Schulbeginn geschuldet, sagt Mursch-Edlmayr. Aufgrund des hohen Andrangs – "Heute" berichtete – hätten die Labors ihre Systeme umstellen müssen. Obwohl in den Bildungseinrichtungen jetzt noch mehr PCR-getestet wird, erwartet die Expertin aber künftig keine Verzögerungen mehr: "Ich gehe davon aus, dass das ein Wochenende zur Adaptierung war und man dieses Thema inzwischen im Griff hat."

Warten auf Ergebnisse

Im Dezember habe es jedenfalls auf Bemühungen auf Bundes- und Landesebene gegeben, die Testkapazitäten Österreichs zu evaluieren und einen bundesweiten Überblick zu schaffen, schildert Mursch-Edlmayr, die auch Mitglied des GECKO-Gremiums ist. Was dabei herausgekommen ist, kann sie jedoch nicht sagen. Die Abgleiche der Erhebungen sind noch nicht abgeschlossen, die Präsidentin der Apothekerkammer rechnet aber noch diese Woche mit ersten stichhaltigen Ergebnissen.

Wann Impfpflicht kommt

Auch die Impfung wurde Thema des Ö1-Interviews: "Der Impffortschritt ist relativ gut", sagt die Expertin dazu. Nachsatz: "Er könnte aber nach wie vor besser sein." Das Gebot der Stunde sei es nun, diese Menschen – besonders die gefährdete Altersgruppe der Ü60er – zur Auffrischungsimpfung zu animieren.

Bei der Impfpflicht geht Mursch-Edlmayr davon aus, dass diese mit Anfang Februar in Kraft treten wird und verweist auf die jüngsten Bekräftigungen diesbezüglich durch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Sie erwartet keine unüberwindbare Hürden im Gesundheitsausschuss am 17. Jänner.

Ihr GECKO-Kollege Herwig Kollaritsch hingegen sieht einen Impfpflicht-Start im Februar kritisch. Er plädiert auf eine Verschiebung um einige Monate. Mehr dazu in: Wackelt Impfpflicht? GECKO-Experte will Verschiebung >

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com