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Ched Evans zwei Jahre unschuldig im Gefängnis

Heute Redaktion
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Bild: Imago

Justizdrama um Ched Evans! Wegen Vergewaltigung wurde der Ex-Manchester-City-Kicker 2012 zu fünf Jahren Haft verurteilt. 2014 wurde er vorzeitig entlassen und erkämpfte vor Gericht eine Revision. Das Ergebnis: Fehlurteil, das angebliche Opfer hatte gelogen - der Waliser saß zwei Jahre unschuldig im Gefängnis.

Justizdrama um Ched Evans! Wegen -Kicker 2012 zu fünf Jahren Haft verurteilt. 2014 wurde er vorzeitig entlassen und erkämpfte vor Gericht eine Revision. Das Ergebnis: Fehlurteil, das angebliche Opfer hatte gelogen – der Waliser saß zwei Jahre unschuldig im Gefängnis.
Evans hatte stets bestritten, die 19-jährige Kellnerin vergewaltigt zu haben. Seine vorzeitige Entlassung erfolgte nur unter Protest. Mit der sportlichen Karriere ging es nach der Haft steil bergab – mehrere Comeback-Chancen bei namhaften Klubs platzten in letzter Minute. Bei der Revision vor Gericht sagten nun zwei Zeugen aus, unmittelbar nach der angeblichen Vergewaltigung Sex mit dem vermeintlichen Opfer gehabt zu haben – einvernehmlich, ebenso wie Evans. Der Richter stufte daher die Aussagen der Kellnerin als unglaubwürdig ein und sprach den 27-Jährigen vier Jahre nach dem Fehlurteil von allen Vorwürfen frei.

Beziehungsdrama und keine Entschuldigung

Evans zeigte sich nach dem Urteil erleichtert, stellte aber fest: "Ich werde mich nicht bei meiner Anklägerin entschuldigen – ich habe kein Verbrechen begangen." Eine Entschuldigung gibt es aber für seine Verlobte Natasha, die zwar die Beziehung für ein Jahr unterbrach, aber öffentlich weiterhin zu Evans stand. "Ich war jung, dumm und betrunken", bedauert Evans den Seitensprung. "Wir haben wieder zusammengefunden und einen kleinen Sohn. Wir sind jetzt zusammen sehr glücklich."