Frau V. aus Wels kann ein Lied davon singen, was passiert, wenn der Job zur Belastung wird: "Nur Überstunden und Druck", erzählt sie. Deswegen entschied sie sich schließlich, ihren Arbeitsvertrag zu kündigen. Doch was folgte, war alles andere als fair.
Ihr Chef – nicht gerade begeistert von der Kündigung – versuchte, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Dem wollte Frau V. aber nicht zustimmen. Er griff daraufhin zu drastischen Mitteln.
"Er hat mir die Fälschung von genehmigten Arbeitszeitaufzeichnungen vorgeworfen", so die Betroffene. Der Vorwurf war nicht nur völlig unbegründet, sondern führte letztlich auch zu ihrer sofortigen Entlassung.
Doch Frau V. ließ sich nicht einfach so abspeisen. Sie wandte sich an die Arbeiterkammer Oberösterreich, die den Fall schnell aufgriff und eine Klage einreichte. Das Ergebnis: "Ich habe 8.000 Euro bekommen", freut sich die Welserin.
Ein weiterer kurioser Kündigungsgrund sorgte bei der AK kürzlich für Stirnrunzeln: Während seiner Zeit als Thekenkraft in einem Gastronomiebetrieb musste sich ein junger Linzer einiges gefallen lassen. Dann wollte ihn sein Arbeitgeber plötzlich loswerden.
Die kuriose Begründung des Chefs? Der Mitarbeiter habe bei der Arbeit keine Kappe getragen. Die Arbeiterkammer griff den Fall auf und forderte die offenen Ansprüche des jungen Mannes ein.