Eine Gruppe von Anhängern des englischen Premier-League-Klubs FC Chelsea hat am Rand der Champions-League-Partie gegen Paris St. Germain für eine Skandal gesorgt. Ein Video zeigt, wie die Hooligans in einer Pariser U-Bahn einen Schwarzen am Einsteigen hindern. Danach stimmen sie rassistische Sprechchöre an.
Eine Gruppe von Anhängern des englischen Premier-League-Klubs FC Chelsea hat am Rand der für eine Skandal gesorgt. Ein Video zeigt, wie die Hooligans in einer Pariser U-Bahn einen Schwarzen am Einsteigen hindern. Danach stimmen sie rassistische Sprechchöre an.
Der Vorfall ereignete sich laut dem britischen Guardian in der Station Richelieu-Drouot. Ein Mann versucht mehrmals, in die U-Bahn einzusteigen und wird dabei immer wieder unsanft hinausgestoßen. Dann stimmen die Hooligans gemeinsam einen Gesang an. "We're racist, we're racist and that's the way we like it", verhöhnen sie ihr schockiertes Opfer. Daraufhin verlassen weitere Passagiere angewidert den Wagon. Ereignet hatte sich der Vorfall etwa eine Stunde vor dem Anpfiff des Achtelfinal-Hinspiels in der Königsklasse.
Ein Sprecher des Londoner Klubs verurteilt die Aktion aufs Schärfste und verspricht Konsequenzen für die Beteiligten sagte er der BBC: "Sollten sich unter den Männern, die auf dem Video zu sehen sind, Dauerkarten-Besitzer oder Vereinsmitglieder befinden, werden wir sie ausfindig machen und mit einem Stadionverbot belegen." Chelsea und der PSG trennten sich am Rasen mit einem 1:1-Unentschieden. Bei den Londonern standen mit Willian und Ramires zwei schwarze Leistungsträger in der Startelf.
Ein Pariser Polizeisprecher kündigte eine genaue Untersuchung des Videomaterials an. "Sollte die Angelegenheit verfolgt werden, wird eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit den britischen Kollegen eingeleitet", hieß es. Bis dato sei keine Beschwerde bei den Polizeistellen eingegangen. Die Identifikation der Beteiligten sei aufgrund des vorliegenden Materials jedoch einfach.
