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Chelsea schickt Rassisten jetzt nach Auschwitz

Der FC Chelsea will antisemitische Anhänger nicht mehr aussperren, sondern ihr Verhalten mit einer Auschwitz-Tour ändern.

Heute Redaktion
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Der englische Top-Klub FC Chelsea hat ein Problem mit antisemitischen Fans. Zwar geht der Klub mit Stadionverboten gegen die Rassisten im eigenen Fan-Lager vor, scheint der Situation aber nicht Herr zu werden.

Antisemitismus bei Chelsea

Immer wieder gibt es neue Vorfälle, speziell rund um Duelle mit dem Stadtrivalen Tottenham Hotspur, der bekannt ist für die jüdische Community unter den Fans. Teile der Spurs-Anhänger bezeichnen sich selbst als "Yid Army".

Beispiel: Erst vorige Saison sorgten Chelsea-Fans mit Sprechchören für ihren Stürmer Alvaro Morata für einen Skandal. "He came from Real Madrid, he hates the fucking yids!" Übersetzt heißt das: "Er kam von Real und hasst die verdammten Juden." Morata bat die Chelsea Fans persönlich darum, dieses Lied nicht mehr zu singen.

Auschwitz-Tour für Rassisten

Die englische "Sun" widmete dem Thema am Donnerstag die Titelseite im Sportteil. Vor dem Hintergrund des Eingangs zum ehemaligen Nazi-Konzentrationslagers in Auschwitz ist in großen Lettern geschrieben: "Chelsea glaubt, Rassisten auszusperren funktioniert nicht. Darum geben sie intoleranten Menschen die Chance bei einem Besuch in Auschwitz zu lernen."

Chelsea will bei seinem neuen Projekt alle Kosten der Teilnehmer übernehmen. Ein Besuch in Auschwitz soll den Antisemiten die Gräuel des Nationalsozialismus näherbringen und ihnen damit ihr Fehlverhalten vor Augen führen. Eine Stadionsperre habe noch nie zu einer Verhaltensveränderung geführt lautet das neue Motto des Klubs.

(SeK)

Team der 10. Runde

Team der 9. Runde

Team der 8. Runde

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(Heute Sport)

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