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Chelsea schockt Basel in der Nachspielzeit

Heute Redaktion
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Der FC Basel musste am Donnerstag im Semifinal-Hinspiel der Europa League eine 1:2-Heimniederlage gegen den FC Chelsea einstecken. Ein fragwürdiger Elfer und ein Freistoß in der Nachspielzeit sorgten für Aufregung. ÖFB-Legionär Aleks Dragovic spielte gut, ist aber im Rückspiel Gelb-gesperrt. Fenerbahce traf gegen Benfica hauptsächlich die Stange, aber zumindest einmal ins Tor.

Basel begann frech und mit wenig Respekt vor dem Champions-League-Sieger. Doch das Tor machte Chelsea. Nach einer Lampard-Ecke hielt Moses den Kopf hin (12.), er war völlig ungedeckt. Die Schweizer ließen sich dadurch nicht beunruhigen und spielten weiter munter nach vorne. Schär prüfte sechs Minuten später Chelsea-Schlussmann Cech mit einem Freistoß.

Die besseren Torchancen im ersten Durchgang fand zwar Chelsea vor, doch Basel-Schlussmann Sommer erwischte einen glänzenden Tag und bewahrte sein Team vor Schlimmerem. Kurz nach dem Seitenwechsel ging ein Raunen durch den ausverkauften St. Jakob-Park -  Basels Stocker traf die Stange. Nur wenige Minuten später machte ihm Torres auf der Gegenseite das Kunststück nach.

"Phantom-Elfer"

Während sich Chelsea mit dem einen Auswärtstor begnügte, setzte Basel alles daran, den Ausgleich zu erzielen. Und der Schiedsrichter half mit. Stocker fiel ohne Feindkontakt im Strafraum. Aus unerklärlichen Gründen gab es dafür einen Elfer, den Schär souverän verwandelte (87.).

Dragovic muss im Rückspiel zusehen

Doch manchmal gibt es Gerechtigkeit im Fußball: In der 93. Minute traf Luiz für Chelsea zum 2:1. Bei dem schwach getretenen Freistoß machte der sonst fehlerfreie Sommer seinen einzigen Patzer und ließ den Ball durch die Finger gleiten. Dennoch lebt die Chance im Rückspiel am 2. Mai für den Dragovic-Klub. Der ÖFB-Legionär spielte übrigens eine gute Partie über die volle Distanz und sah nach einem Foul an Torres Gelb, weshalb er im Rückspiel in einer Woche an der Stamford Bridge wegen Sperre zuschauen muss.

Alu-Fest in Istanbul

In Istanbul dauerte es einige Zeit bis die Teams auf Betriebstemperatur kamen. In der 17. bzw. 18. Minute rüttelte Sow mit einer Doppelchance - einmal am Tor vorbei, einmal Latte - sein Team wach. Benfica hatte nicht viel entgegenzusetzen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte holte Gönül einen Elfer für Fenerbahce heraus, doch Christian vergab die Chance zur Führung mit einem Stangenschuss.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Türken die aktivere Mannschaft, aber auch vom Pech verfolgt. Kuyt scheiterte kurz nach dem Wiederanpfiff ebenfalls am Aluminium. In der 72. Minute klappte es dann doch. Nach einer Christian-Ecke landete der Ball über Umwege bei Korkmaz und dann im Tor. Weitere Stangenschüsse gab es danach nicht mehr.