Chelsea-Star Courtois verklagt den Ex-Teamchef

Thibaut Courtois zählt zu den besten Torhütern der Welt. Mit Chelsea durfte er im Vorjahr den Titel in der englischen Premier League bejubeln. Mit Atletico Madrid stand er vor wenigen Jahren noch im Finale der Champions League. Im belgischen Nationalteam ist er unumstrittener Stammspieler.

Als solcher wird er das Nationalteam seiner Heimat im Sommer zur WM-Endrunde in Russland führen. Die Nummer 1 im Kasten der Belgier ist ihm sicher.

Streit geht vor Gericht

Vor der Weltmeisterschaft setzt sich der Stunk mit seinem ehemaligen Teamchef fort und droht zu eskalieren. Thibaut Courtois und Marc Wilmots waren nie die besten Freunde. Wilmots wurde in Belgien für die Viertelfinal-Niederlage bei der EM 2016 gegen Wales verantwortlich gemacht und musste anschließend gehen.

Bereits im Vorfeld sollen sich der Ex-Teamchef und sein Star-Goalie intern in die Haare gekommen sein. Der Chelsea-Legionär soll mit der Philosophie und Taktik Wilmots nicht zufrieden gewesen sein.

Wilmots trat nach dem Abschied vom Nationalteam nach und behauptete in einem TV-Interview, Courtois' Vater Thierry habe während der EM interne Infos an Journalisten verkauft.

Die Familie Courtois will diese Äußerung nicht hinnehmen. Es handle sich um eine Lüge. Sohnemann Courtois verkündete am Dienstag, dass Wilmots wegen Verleumdung angeklagt wurde. (Heute Sport)