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Chile-Pechvogel vergleicht Pleite mit Tod vom Bruder

Chile hatte das Confed-Cup-Finale gegen Deutschland lange dominiert. Dann patzte Marcelo Diaz: Jetzt sagt er Sorry bei Kollegen und Landsleuten.

Heute Redaktion
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Mit emotionalen Worten hat sich Marcelo Diaz für seinen folgenschweren Fehler bei der Niederlage Chiles im Confed-Cup-Finale gegen Deutschland entschuldigt.

Der Patzer

Es war die Minute 20 eines spannenden Finalspiels: Chile ist drückend überlegen, als Diaz am eigenen Strafraum den Ball dem anpressenden Timo Werner serviert. Der legt für Lars Stindl auf – 1:0, das Goldtor!

Mit 300 Worten Sorry sagen

Mit 300 Worten sagt der Ex-HSV-Profi auf Instagram bei Teamkollegen und Landsleuten Sorry. Er vergleicht dabei seine Gefühle mit einem persönlichen Schicksalsschlag.

Vor 14 Jahren sei der Tod seines Bruders die schmerzhafteste Situation seines Familienlebens gewesen, schrieb er auf Instagram. "Heute fast 14 Jahre später musste ich die schmerzhafteste Situation im Fußball erleben. Ich habe immer gesagt, dass der Fußball mich nicht so leiden lassen würde wie damals, aber ich lag total falsch."

Im Garten erhängt

Sein Bruder Gonzalo hatte sich 2003 im Garten des Elternhauses erhängt. "Es lebe Chile. Scheiße", beendete Diaz, der bei Spaniens Erstligist Celta Vigo unter Vertrag steht, seine fast 300 Worte umfassende Entschuldigung.

(mh)