Kriminelle Bande

16 Todesurteile in China nach Cyberbetrug in Myanmar

In China wurden 16 Mitglieder einer kriminellen Bande wegen Cyberbetrugs und weiterer Delikte in Myanmar zum Tode verurteilt.
Digital  Heute
29.09.2025, 19:59
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Ein Gericht in China hat am Montag 16 Personen zum Tod verurteilt. Sie sollen als Mitglieder einer kriminellen Gruppe an Cyberbetrug, Drogenhandel, Prostitution und illegalem Glücksspiel im Nachbarland Myanmar beteiligt gewesen sein.

Wie das zuständige Gericht in Wenzhou mitteilte, wurde die Vollstreckung der Todesstrafe bei fünf Verurteilten für zwei Jahre ausgesetzt. 23 weitere Angeklagte bekamen Gefängnisstrafen zwischen fünf Jahren und lebenslang.

Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die Bande, die von einer Familie angeführt wurde, seit 2015 vor allem in der an China angrenzenden Region Kokang in Myanmar aktiv war.

In dem Bürgerkriegsland, wo es besonders in den Grenzgebieten kaum noch staatliche Kontrolle gibt, betreiben kriminelle Gruppen zahlreiche Zentren für Cyberkriminalität. Viele Ausländerinnen und Ausländer, darunter viele aus China, werden dort zu illegalen Aktivitäten wie Online-Betrug gezwungen.

Die chinesische Justiz macht die Bande auch für den Tod von 14 Menschen verantwortlich. Zehn von ihnen sollen versucht haben, aus den Betrugszentren zu fliehen oder sich Anweisungen widersetzt haben.

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