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Christoph Sumann tritt nach Wettkämpfen in Oslo ab

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Nach 14 Jahren im Weltcup beendet Biathlet Christoph Sumann seine Karriere. Nach dem letzten Weltcup-Wochenende der Saison in Oslo wird der 38-Jährige die Waffe beiseite legen und die Langlauf-Ski nur noch zum Vergnügen anziehen. Zum Abschluss sollen noch einmal Weltcup-Punkte her.

"Die Erwartung ist die gleiche wie bei jedem Rennen. Ich will am Ende möglichst weit vorne sein", sagte der ehrgeizige Sumann und fügte hinzu: "Ich bin nicht hier, um Tourist zu spielen oder Abschied zu feiern, sondern um einen anständigen Wettkampf zu zeigen." Dass Christoph Sumann seinen Abschied gerade in Oslo, dem Mekka des nordischen Skisports feiern kann, freut den Steirer: "Der Holmenkollen steht für den nordischen Skisport. Ich freue mich auf die Rennen." Am Donnerstag steigt der Sprint, am Samstag die Verfolgung und am Sonntag der Massenstart.

Christoph Sumann startete seine Biathlon-Karriere im Jahr 2000, nachdem er bereits vier Jahre als Langläufer im Weltcup aktiv war.Bereits im zweiten Weltcup-Jahr feierte Sumann seinen ersten Erfolg. Am Höhepunkt seiner Karriere war Sumann bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver. Der Steirer holte Silber im Verfolgungs-Rennen. Darüber hinaus holte Sumann den Sieg im Einzel-Weltcup und verpasste den Gesamtweltcup-Sieg als Zweiter nur knapp. 

Entscheidung bei Olympia in Sotschi

In den letzten Monaten zeigte sein Körper dem 38-Jährigen die Grenzen auf. Bei den Olympischen Spielen in Sotschi meinte Sumann im Ziel: "Wie soll ich solche Schmerzen, die ich hatte, jemandem erklären, der nicht Biathlon macht. Es war brutal hart." Auf der Schlussrunde in Sotschi dachte sich Sumann nun: "Jetzt wird´s Zeit." Seinen letzten großen Erfolg feierte der Steirer bei der WM 2011 in Chanty Mansisk mit der Bronze-Medaille im Einzel.