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CL-Finale: 830 Mio. Euro stehen heute am Platz

Heute Redaktion
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FC Barcelona gegen Manchester United ist das Champions-League-Finale der Superlative (Ankick: 20:45 Uhr). Spieler im Gesamtwert von 830 Millionen Euro matchen sich in Rom um die wichtigste Trophäe im europäischen Klubfußball.

Das Finale der Fußball-Königsklasse ist wohl auch das teuerste Eintages-Sportevent, das Europa in diesem Jahr zu bieten hat. Der Marktwert der Spieler beider Teams beträgt atemberaubende 829,1 Millionen Euro. Barcelona hat mit einem Kaderwert von 424,5 Millionen Euro gegenüber Manchester (404,6 Millionen Euro) knapp die Nase vorne. Der Topverdiener der beiden Finalisten spielt ebenfalls für die Spanier. Lionel Messi kassiert pro Jahr 28,6 Millionen Euro. Cristiano Ronaldo ist mit 18,3 Millionen Euro Gage pro Jahr der bestbezahlte ManU-Profi.

Barcelona macht im Jahr 308,8 Millionen Euro Umsatz und ist im Gegensatz zu Manchester (Umsatz: 324 Millionen Euro) schuldenfrei. Der Schuldenstand der  "Red Devils" beläuft sich auf 660 Millionen Euro, obwohl man in der vorigen Saison einen Gewinn von 80 Millionen Euro verbuchte. Die 110 Millionen Euro Preisgeld für den Final-Sieger sind wohl noch ein zusätzlicher Ansporn, obwohl selbst der Verlierer noch 65 Millionen Euro erhält.

Alkoholverbot in Rom

Auch der Austragungsort des Finales zählt zu den Gewinnern. Rom rechnet mit einem Gewinn von 45 Millionen Euro. Schätzungen zufolge machen sich 50.000 spanische und britische Fans auf den Weg in die italienische Hauptstadt. 10.000 davon besitzen allerdings kein Ticket. Hunderte gefälschte Eintrittskarten wurden bereits konfisziert. Am Schwarzmarkt werden Karten in der Kurve des Stadions für mehr als 1000 Euro gehandelt.

Das 72.689 Zuschauer fassende Stadio Olimpico, in dem bereits drei Finalspiele der Champions League bzw. des Meisterpokals stattfanden, wird zum Ankick um 20:45 Uhr (live auf ORF 1) bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Um Übergriffe zwischen den beiden Fanlagern zu verhindern und weil auch gewaltbereite römische Fußballfans von AS Roma und Lazio in der Nähe des Stadions erwartet werden, sind 1500 Polizisten im Einsatz. Zudem darf bereits seit drei Tagen in Lokalen und Supermärkten rund um Olympiastadion kein Alkohol verkauft werden.

130 Millionen TV-Zuseher

Auch zahlreiche Prominente werden beim Finale zu Gast sein. Unter anderem werden der spanische König Juan Carlos sowie der englische Prinz William und zahlreiche VIPs aus Politik, Sport und Gesellschaft auf der Tribüne mitfiebern. Im Vorjahr verfolgten rund 130 Millionen Zuschauer das Finalspiel vor den Fernsehschirmen, auch in diesem Jahr wird ein ähnlich hoher Wert erwartet.