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Clasico-Ärger! Wie sollen das keine Elfmeter sein?

Heute Redaktion
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Die Elfmeter-Szenen unter der Lupe. Diese Fouls wurden nicht geahndet.
Die Elfmeter-Szenen unter der Lupe. Diese Fouls wurden nicht geahndet.
Bild: Screenshot

Barca und Real trennten sich im Clasico torlos. Die Madrilenen schäumen. Sie fühlen sich gleich doppelt vom Schiedsrichter-Team und dem Video-Assistenten betrogen.

Punktegleich in der Liga, Remis im Clasico (0:0). Zwischen die Rivalen FC Barcelona und Real Madrid scheint derzeit kein Blatt Papier zu passen. Das spanische Gipfeltreffen am Mittwochabend sorgt im Nachgang aber für jede Menge Gesprächsstoff.

Real war insgesamt das aktivere Team und fühlt sich zudem von den Unparteiischen benachteiligt. Wir nehmen die drei strittigen Szenen unter die Lupe. Das Abseitstor von Gareth Bale wurde zurecht nicht gegeben.

Zuvor hatte es zwei Mal Elfmeteralarm im Barca-Strafraum gegeben. Beide Male hätte Schiedsrichter Alejandro Hernández auf den Punkt zeigen müssen. Doch auch Barca reklamierte ein Mal und hatte gute Argumente auf einen Strafstoß.

Drei Mal Elferalarm

17. Minute: Raphael Varane ging bei einem Eckball zum Ball. Barca-Verteidiger Lenglet nahm kein Rücksicht auf seinen französischen Landsmann und ging mit dem gestreckten Fuß voran in den Zweikampf. Er traf Varane am Oberschenkel. Das belegen auch die Bilder aus der Kabine nach dem Spiel.

Die Pfeife des Schiris blieb stumm. Auch VAR meldete sich nicht.

19. Minute: Wieder Eckball. Wieder stand Varane im Mittelpunkt. Dieses Mal wurde er von Ivan Rakitic von hinten am Trikot gezogen. Nicht nur kurz. Der Kroate riss den Franzosen zu Boden. Varane räumte im Fallen auch noch Mitspieler Gareth Bale ab. Pikant: Der Ball hätte sich genau in Varanes Laufweg gesenkt.

Wieder gab es keinen Pfiff.

Aber: Auch Real hätte sich nicht beschweren dürfen, wäre Karim Benzema für dieses Handspiel im Strafraum bestraft worden. Es war keine Absicht, der Ball sprang dennoch an den Arm des Franzosen, der eine Bewegung weg vom Körper ausführte.

Insgesamt hinterließen weder die Referees auf dem Platz noch der Videoassistent den Eindruck, dem Clasico gewachsen zu sein.