Klimaschutz

CO2-Emissionen in EU um fünf Prozent gestiegen

Laut der EU-Umweltagentur haben die Treibhausgasemissionen in Europa im Jahr 2021 wieder zugenommen.

Lydia Matzka-Saboi
Die EU-Emissionen sind nach dem Corona-Jahr 2020 wieder um fünf Prozent gestiegen.
Die EU-Emissionen sind nach dem Corona-Jahr 2020 wieder um fünf Prozent gestiegen.
Getty Images/iStockphoto

Die wirtschaftliche Erholung nach dem Corona-Pandemiejahr 2020 hat die Treibhausgasemissionen in der EU im Jahresvergleich erstmals wieder steigen lassen.

Vorläufigen Zahlen zufolge nahmen sie in der EU 2021 im Vergleich zum Vorjahr um schätzungsweise fünf Prozent zu, wie aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) hervorgeht. Die Emissionen lagen damit aber etwa sechs Prozent unter dem Niveau von 2019 (vor der Pandemie).

EU-Emissionen steigen, müssten aber deutlich sinken

Von 1990 bis 2020 sanken die Emissionen der 27 EU-Staaten um 32 Prozent. Damit wurde das für 2020 ausgegebene Klimaziel einer Verringerung um 20 Prozent erreicht. Auf dem Weg zu den ambitionierteren Klima- und Energiezielen 2030 müsse der jährliche Fortschritt jedoch mehr als verdoppelt werden, heißt es von der in Kopenhagen ansässigen EU-Behörde.

Der Ausstoß müsse pro Jahr durchschnittlich um 134 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente sinken, um das Ziel einer Verringerung der Emissionen um mindestens 55 Prozent bis 2030 zu erreichen. Im Durchschnitt der Jahre 1990 bis 2020 waren es lediglich 52 Mio. Tonnen gewesen.