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Coach Peter Schöttel bleibt Trainer

Heute Redaktion
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Kein Köpferollen bei Rapid - vorerst! Nach den blamablen Auftritten in den letzten Wochen entschied Boss Rudi Edlinger: Coach Peter Schöttel wird auch am kommenden Samstag in Mattersburg auf der Trainerbank sitzen.

Kein Köpferollen bei Rapid – vorerst! Nach den blamablen Auftritten in den letzten Wochen entschied Boss Rudi Edlinger: Coach Peter Schöttel wird auch am kommenden Samstag in Mattersburg auf der Trainerbank sitzen.

Am Dienstag tagte das Präsidium, ein Vieraugengespräch zwischen Trainer und Coach soll folgen. Da muss Schöttel erklären, warum seine Elf mutund kraftlos ist, warum selbst gegen den biederen Aufsteiger WAC die spielerischen Mittel fehlen. Und warum man mehr als je zuvor von Steffen Hofmann abhängig ist.

Die Standardantwort "Dreifachbelastung" wird dem Präsidenten da wohl zu wenig sein. Auch Peter Pacult. Der 53-Jährige holte mit Rapid einen Meistertitel, ehe ihn Edlinger vor die Tür setzte. Als TV-Kritiker nimmt er jetzt seinen Ex-Verein ganz genau unter die Lupe.

"Meisterschaft, Cup, Europa League – diese Jammerei geht mir auf die Nerven. Ich darf doch nicht immer nach Alibis suchen", wettert Pacult, dem auch die lange Verletztenliste des Rekordmeisters nicht ganz geheuer ist. "Vielleicht stimmt da was mit dem Training nicht", wirft er eine heikle Frage auf. Fakt ist: Die Ansprüche in Hütteldorf sind hoch – höher als in Wr. Neustadt, wo Schöttel als Trainer die erste Bundesliga-Luft schnupperte. Weitere Pleiten wird er nur schwer erklären können. Vor allem den Fans, die weiter protestieren wollen.

"Es kann nicht sein, dass alles an mir hängt!"

Rapid hat Sehnsucht – nach Kapitän, Regisseur und Fanliebling Steffen Hofmann. Der Deutsche fehlt den Hütteldorfern aber auch am Samstag in Mattersburg. "Ich habe Ende der Woche eine Kontrolluntersuchung", sagt Rapids Lebensversicherung im "Heute"-Gespräch.

"Es geht mir immer besser, die nächste Runde kommt aber ein bisschen zu früh." Fix: Der Muskelfaserriss im Oberschenkel ist so gut wie ausgeheilt, die Augenprobleme schwinden langsam. "Die Schutzbrille muss ich trotzdem noch tragen", erklärt Hofmann. Dass er der Mannschaft in dieser schwierigen Phase an allen Ecken und Enden fehlt, ist ihm bewusst. "Die Situation ist nicht schön. Aber es kann auch nicht sein, dass alles immer nur an mir hängt."