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Coach Streich rechnet mit ÖFB-Youngster Lienhart ab

Philipp Lienhart wechselte im Sommer von Real Madrid zu Freiburg. In der Bundesliga setzt es jetzt harte Kritik von seinem Trainer.

Heute Redaktion
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Philipp Lienhart gilt als eines der größten Defensiv-Talente Österreichs. Der 21-Jährige wurde im Sommer von Real Madrid an den SC Freiburg verliehen, um in der deutschen Bundesliga Match-Praxis für das Weiße Ballett zu sammeln.

Die Einsatz-Zeiten passen, auch wenn Lienhart derzeit mit einer Knieverletzung ausfällt. In den ersten neun Saisonspielen stand er aber stets auf dem Platz. Nur in einer Partie spielte er nicht durch, wurde erst in der Schlussphase ausgewechselt.

Streich platzt der Kragen

Es mag daher verwundern, dass Trainer Christian Streich in seiner jüngsten Wutrede den Österreicher nicht ausklammerte, als er über die Neuzugänge vom Leder zog. "Kein Spie­ler hat sich fest­ge­spielt, dass wir sagen, er spielt. Hätte er das, hätte er die Qua­li­tät ge­zeigt."

Sein Ärger ist nach einem Blick auf die düstere Tabellensituation nachvollziehbar. Freiburg rutschte auf den 17. Rang zurück. Nur Köln, das erst zwei Punkte sammeln konnte, erwischte einen noch schlechteren Saisonstart.

Die Kritik am jungen Lienhart scheint aber überzogen. Im Vergleich zu den übrigen Sommer-Transfers kommt er gut weg.

Robin Koch kommt auf 275 Einsatzminuten, Ryan Kent, Yoric Ravet und Bartosz Kapustka schafften es allesamt nicht einmal auf je 200 Minuten auf dem Platz. Lienhart: 805 Bundesliga-Minuten.

(Heute Sport)