Comeback für Tankstopps sowie laute Autos

Bei einem Treffen der Formel-1-Strategiegruppe wurden einschneidende Änderungen für die Zukunft der Königsklasse beschlossen. Unter anderem soll das Nachtanken der Fahrzeuge während des Rennens wieder erlaubt werden.

Das sinkende Zuschauer- und Sponsoreninteresse zwang die Strategiegruppe - bestehend aus Vertretern von Teams, FIA und Rechteinhabern - zum Handeln. Nach zweitägigen Verhandlungen in London wurden nun von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Jean Todt am Freitag die Ergebnisse präsentiert, die aber noch von der Formel-1-Kommission und dem FIA-Weltrat abgesegnet werden müssen.

Hier sind die Eckpunkte der Reform, die ab der Saison 2017 in Kraft treten soll:

 

Die Autos sollen fünf bis sechs Sekunden pro Runde schneller werden.
Um das zu erreichen sollen die Autos leichter werden, ein aggressives Aussehen sowie breitere Reifen erhalten und über höher drehende Motoren verfügen.
Die Autos sollen wieder lauter werden.
Tankstopps sollen zurückkehren. Dadurch werden Boxenstopps wieder interessanter und für die Rennstrategie wichtiger werden. Positiver Nebeneffekt: Die Autos werden aufgrund der geringeren Spritmengen, die sie mitführen, schneller.


Außerdem wird überlegt Kundenautos zuzulassen und kostensenkende Maßnahmen zu setzen. Festhalten will man allerdings an den teuren Hybridmotoren. Eine weitere Überlegung ist die Abänderung des Rennformats. Eine endgültige Entscheidung wird frühestens im Juli erwartet.