Sport

Constantini bleibt stur: "Werde nicht zurücktreten"

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:48

Didi Constantini bleibt bis zum Jahresende Österreichs Teamchef - zumindest wenn es nach den Vorstellungen des Tirolers geht. Auch nach der herben 2:6-Blamage denkt der 56-Jährige nicht an einen Rücktritt. Plus: ÖFB-Präsident Leo Windtner deckt Pleiten-DiCo weiter den Rücken.

Mindestens vier Spiele - EM-Quali gegen die Türkei, Aserbaidschan und Kasachstan sowie die Testpartie im November gegen die Ukraine - will Constantini nach eigenen Aussagen noch auf der ÖFB-Trainerbank sitzen: "Ich habe einen Vertrag bis zum 31. Dezember, und den werde ich erfüllen", posaunte der Tiroler nach der katastrophalen Pleite gegen Deutschland in die Mikros. Im gleichen Atemzug erklärte der 56-Jährige aber auch: "Wenn ein Trainer nix gewinnt, dann wird er entlassen."
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13 Niederlagen in 22 SpielenEin Blick auf die ÖFB-Bilanz zeigt, dass Constantini so ein "Gewinnt-nix-Trainer" ist. In den bisherigen 22 Spielen unter der Führung des Tirolers, feierte die österreichische Equipe lediglich sieben Siege und konnte zwei Remis einfahren. Dem gegenüber stehen 13 zum Teil haarsträubende Niederlagen. Nachdem der 56-jährige Teamchef offenbar nicht bereit ist, selbst seinen Hut zu ziehen, liegt der Ball nun bei der ÖFB-Führungsriege.

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Windtner steht zu Constantini und träumtUnd was macht diese? Anstatt für frischen Wind zu sorgen oder einmal ordentlich auf den Tisch zu hauen, hält Präsident Windtner auch nach dem 2:6-Debakel an seinem gescheiterten Trainer-Gespann fest. "Es wäre jetzt kontraproduktiv, eine Unruhe reinzubringen", erklärte der Oberösterreicher und wies darauf hin, dass die kleine Hoffnung in der EM-Qualifikation nach wie vor lebt. "So absurd es klingt, aber wenn wir jetzt die Türkei klar schlagen, haben wir noch die Chance."

Dass der ÖFB-Boss nach der Leistung von Gelsenkirchen überhaupt an einen Punktgewinn gegen die Türkei glaubt, offenbart den Realitätsverlust, der momentan das Handeln im österreichischen Fußball-Verband zu bestimmen scheint.

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