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Constantini: "Pacult? Eine Charakterfrage"

Heute Redaktion
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Absichtlich zurückgehalten hat sich Didi Constantini in den vergangenen Wochen mit öffentlichen Äußerungen. Der ÖFB-Teamchef wollte nicht zu jeder Causa Stellung nehmen. Auch nicht, als Rapid-Coach Peter Pacult Teile der Nationalelf attackierte. Im Heute-Interview bricht Constantini sein Schweigen, übt Kritik und gibt einen Ausblick auf 2010.

Peter Pacult sprach Teamkapitän Paul Scharner die fußballerischen Stärken ab. Zuvor kritisierte er bereits, dass junge Spieler zu früh einberufen werden. Droht hier eine Dauerfehde?

Nein, Peter Pacult soll seine Meinung vertreten. Nur: Einem England-Legionär die Qualität abzusprechen, ist auch eine Frage des Charakters. Und offensichtlich hat er vergessen, dass er mit Rapid zwar national an der Spitze steht, international aber am Tabellenende. Und das Nationalteam ist halt international.

Und der Vorwurf, die Jungen kommen zu früh ins Team?

Die Jungen spielen bei mir nicht, weil sie so jung sind, sondern weil sie gut sind. Punkt.

Themenwechsel: Steffen Hofmann ist Österreichs Fußballer des Jahres 2009. Zu Recht?

Absolut. Er ist ein sensationeller Spieler und nebenbei noch sehr sympathisch. Ich würde es verstehen, wenn er noch einmal den Sprung ins Ausland wagt. Aber: Er passt ganz hervorragend zu Rapid.

Stichwort Rapid: Wird der Winterkönig auch Meister?

Rapids großer Vorteil ist das Publikum, aber Salzburg ist ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Unter Trainer Huub Stevens ist die Mannschaft gefestigter, das sieht man an den Spielen in der Europa League.  

Klaus Pfeiffer