Tirol

Schon 100 Skilehrer – Corona-Cluster explodiert völlig

Nicht schon wieder! Der nächste Corona-Cluster unter Tiroler Skilehrern könnte nun auch Auswirkungen auf das berühmte Hahnenkamm-Wochenende haben. 

Tobias Kurakin
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(Symbolbild) In Österreich gibt es zum wiederholten Male Corona-Cluster unter Skilehrern.
(Symbolbild) In Österreich gibt es zum wiederholten Male Corona-Cluster unter Skilehrern.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Anfang Jänner blüht der Wintertourismus in Österreich für gewöhnlich auf. Trotz Pandemie und warmer Temperaturen kommen auch dieses Jahr eine Vielzahl an Urlauber auf die Pisten des Landes. Mit steigender Zahl der Touristen ziehen auch mehr Skilehrer ihre Spuren in den Schnee - das Virus hat dabei Hochsaison. 

Fast täglich neue Fälle bei Skilehrern 

Wie "Heute" bereits berichtete, kam es in den letzten Wochen vermehrt zu Infektionen von Skilehrern. In Kirchberg entstand ein Cluster von 23 infizierten ausländischen Skilehrern und auch St. Anton meldete am Montag 17 Corona-positive Ski-Instrukteure. 

Wie die "Kronen Zeitung" nun berichtet, sind in Österreich derzeit bereits mehr als 100 Skilehrer mit dem Coronavirus infiziert. Neben den bereits genannten Orten hat es laut den Informationen des Landes Tirol auch Skischulen in den Gemeinden Gerlos, Schwendau und Finkenberg mit Clustern erwischt. 

Schrittweise in ein Desaster schlittern zudem die Skischulen in Mayrhofen. Auch hier soll es bereits mehrere Corona-positive geben. Da in einer Skischule bisher nur zwei Lehrer positiv sind, finden die geplanten Kurse noch statt. Da die Kollegen der positiv getesteten Skilehrer aber noch auf ein Ergebnis warten, könnten sich die Fallzahlen auch hier noch verändern. 

"System wird zusammenfallen"

Derzeit betroffen seien laut Auskunft der Skischule nur jene Lehrer, die im Skilehrerhaus nächtigen. Den Optimismus hat man hier jedoch bereits aufgegeben. "Das System wird früher oder später wie ein Kartenhaus zusammenfallen“, glaubt die Skischul-Leiterin. Weitaus dramatischer ist die Lage in der anderen Skischule in Mayrhofen - hier sind alle Kinderskilehrer mit dem Coronavirus infiziert.

Das Land Tirol fordert nun ein rasches Vorgehen. Alle Skilehrer, die noch nicht den dritten Stich erhalten haben, sollen so schnell wie möglich geboostert werden. Auch eine 2G+-Regel an allen Skischulen wird "dringend empfohlen“. Die Kombination aus Tests und Impfung soll die Virus-Ausbreitung eindämmen. 

Die entstandenen Cluster in Bezirk Kitzbühel könnten noch weitreichende Folgen haben. Bereits in weniger als drei Wochen finden nämlich in Kitzbühel die berühmten Hahnenkammrennen statt. Für einer Stellungnahme, ob die derzeitige Lage Auswirkungen auf das Rennwochenende vom 21. bis 23. Jänner haben wird, war am Dienstagvormittag niemand erreichbar. Bekanntermaßen wird parallel zu den Weltcup-Läufen Kitzbühel in dieser Zeit zur Party-Stadt. Ob auch Fans in den Ski- und Corona-Hotspot pilgern dürfen, entscheidet die Gecko-Kommission am 10. Jänner

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk