Coronavirus

Corona-Gipfel wegen Delta – diese Regeln drohen jetzt

Delta-Diskussion in Wien! Laut "Heute"-Infos gibt es am Donnerstag einen Corona-Gipfel. Auf Reiserückkehrer und Partytiger kommen neue Regeln zu.

Heute Redaktion
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Auf Reiserückkehrer könnten Verschärfungen zukommen.
Auf Reiserückkehrer könnten Verschärfungen zukommen.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com, iStock / Carlos Pintau; "Heute"-Montage

Delta grassiert – und die Zahl der Corona-Neuinfektionen schießt in Österreich nach oben. Am Mittwoch waren es 332 zusätzliche Positiv-Befunde – ein Plus von 52 Prozent im Vergleich zum Vortag. Und die Zahlen werden in den kommenden Wochen weiter ansteigen, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz in New York.

Gipfel startet um 10.00 Uhr

Wie "Heute" nun erfuhr, ist für Donnerstag eine Sitzung der neuen Taskforce angesetzt. Der Corona-Gipfel startet um 10.00 Uhr. Neben Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sind federführend die Minister Elisabeth Köstinger (VP, Tourismus) und Karl Nehammer (VP, Inneres) am Wort. Ein Gremium aus Top-Experten wird den Spitzenpolitikern die aktuelle Lage erläutern und Empfehlungen abgeben. Vor allem in zwei Bereichen werden nun Verschärfungen diskutiert: 

Nachtgastronomie: Mit Argusaugen blicken Experten auf die Nachtlokale, wo zuletzt vermehrt Fälle auftraten. Wie berichtet, sind etwa nach einem Corona-Fall in einer steirischen Disco nun 300 Feiernde in Quarantäne. Am 22. Juli hätte es eigentlich weitere Lockerungen (Entfall der Kapazitätsgrenze) geben sollen. Diese wackeln nun gehörig. Ob die Politik – federführend hier Ministerin Köstinger – dem dringenden Appell der Experten (Zutritt nur für vollständig Geimpfte) zustimmen wird, ist freilich noch offen. Clubs sind derzeit der sensibelste Bereich. Schließlich sind hier viele junge Menschen auf engstem Raum zusammen. Viele von den Gästen sind nicht oder nicht vollständig vakziniert.

Reiserückkehrer: In der Urlaubssaison besonders brisant ist der Umgang mit Reise-Rückkehrern. Mediziner plädieren hier für eine Knallhart-Maßnahme – nämlich einem verpflichtenden PCR-Test. Ob die Regierung sich darauf verständigen kann – und ob eine solche Maßnahme nur Ungeimpfte treffen könnte, war Mittwochabend noch Gegenstand von Beratungen.

Gesundheitsminister Mückstein schrieb dazu auf Twitter: "Diese Entwicklung ist für mich Anlass für Sorge und Vorsicht. Denn die Infektionen werden auch zu einem Anstieg der Hospitalisierungen führen. Wir müssen nun rasch gegensteuern und diskutieren daher intensiv, welche Maßnahmen wir kurzfristig setzen können."

Delta-Paket noch in Verhandlung

Offiziell halten sich alle noch bedeckt und verweisen auf laufende Beratungen. "Es ist schlichtweg noch keine Entscheidung gefallen", sagte ein Insider zu "Heute". Fakt ist allerdings: Zahlreiche Länder – etwa die Niederlande – schärfen derzeit wegen der Delta-Mutation nach. Um keine sommerliche Corona-Explosion zu riskieren, wird wohl auch Österreich Gegen-Maßnahmen ergreifen. 

Impf-Appell an Junge

Kanzler Kurz geht – wie berichtet – davon aus, dass "wir auch in Österreich bald wieder sehr hohe Ansteckungszahlen haben werden". In Alarmstimmung ist er nicht, da die ältere Generation zu 80 Prozent durchgeimpft ist. Man würde daher auch weitaus höhere tägliche Ansteckungszahlen als in vorhergehenden Wellen aushalten. Nun sollen die Jüngeren nachziehen, hofft Kurz: "Auch sie können nämlich schwer erkranken. Und 70 Prozent der Ansteckungen sind derzeit bei den Unter-35-Jährigen zu beobachten."

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