Coronavirus

Corona-Kollaps! Vor Ostern 4.500 Neuinfektionen pro Tag

In mehreren Bundesländern Corona-Kapazitäten der Spitäler voll ausgeschöpft. Experten haben eine düstere Prognose für Ostern.

Roman Palman
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Passanten in der Wiener Mariahilfer Straße. (Symbolbild)
Passanten in der Wiener Mariahilfer Straße. (Symbolbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Die Fallzahlen steigen derzeit rasant, noch ist keine Trendwende in Sicht. Am Mittwoch wurden 3.289 Neuinfektionen und 30 Todesfälle gemeldet. Die jüngsten Daten der wöchentlichen Covid-19-Prognose des Gesundheitsministeriums geben nun allen Grund zur Sorge.

Schon ab 31. März rechnen die Experten mit 4.500 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. In Wien wird ein Anstieg der 7-Tages-Inzidenz auf bis zu 448 Infizierte pro 100.000 Einwohner erwartet, auch die bisherige Modellregion Vorarlberg mit offener Gastro und Kinos dürfte wieder dreistellig werden.

Kritische Grenze

In zwei Wochen werden Experten zufolge 630 Covid-19-Patienten bundesweit intensivmedizinische Versorgung benötigen. Am heutigen Mittwoch waren es 447 – exakt so viele wie zuvor prognostiziert wurden. Besonders dramatisch ist die Lage in Ostösterreich, allen Ländern voran in Wien.

Hier wird ein Sprung von aktuell 176 auf 260 benötigte Intensivbetten für Corona-Infizierte erwartet. Das ist aber das optimistische Szenario, im schlechtesten Fall könnte die Auslastung sogar bis auf 320 Betten steigen und damit derzeitige Maximalkapazität (310) sprengen. Wie die APA am heutigen Mittwoch meldet, liegt Wien damit "deutlich über der systemkritischen Auslastungsgrenze" von 33 Prozent der gesamten ICU-Betten.

Das Burgenland hat diese kritische Grenze bereits überschritten, in Niederösterreich wird dies in den nächsten Tagen passieren. Ähnliches droht demnach in Oberösterreich. 

Jeder 69. Infizierte muss auf ICU

Die dramatischen Prognosen basieren auf bisherigen Beobachtungswerten. 3,72 Prozent aller Infizierten müssen in einem Krankenhaus behandelt werden, bei knapp der Hälfte davon (1,45 Prozent total) wird intensivmedizinische Betreuung notwendig. Die meisten Intensivpatienten werden etwa eine Woche nach ihrem positiven Test eingeliefert.

Bitter: Die Experten haben in ihre Berechnung bereits alle zu erwartenden positiven Auswirkungen der fortschreitenden Impfungen mit kalkuliert.

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