Politik

133 Neuinfektionen an einem Tag – so reagiert Anschober 

Über Nacht wurden 133 Neuinfektionen in Österreich gemeldet. So reagiert Gesundheitsminister Anschober auf die neuerliche Steigerung.

Roman Palman
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) besucht am Dienstag, 14. Juli 2020, das Hôpital Européen Georges-Pompidou in Paris (14. Juli 2020)
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) besucht am Dienstag, 14. Juli 2020, das Hôpital Européen Georges-Pompidou in Paris (14. Juli 2020)
picturedesk.com/APA/Dominik Mandl

"133 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden sind eine Entwicklung, die mich mit Sorge erfüllt", erklärte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) am heutigen Mittwoch. Nach wie vor handle es sich vorwiegend um regionale Ausbrüche, die regional eingegrenzt werden müssten.

"Auffallend ist der starke Anteil von Reiserückkehrenden aus dem Westbalkan. Es ist daher völlig richtig, dass Österreich durch verstärkte Grenzkontrollen, Landeverbote und Einreisebeschränkungen auf diese Situation reagiert hat."

Gleichzeitig gebe es Grund zur Hoffnung. Das vor zwei Wochen gestartete Screening-Programm haben sich "offensichtlich bewährt". Durch dieses Screening seien etwa beim aktuellen Cluster in einem Schlachtbetrieb in Niederösterreich alle Mitarbeiter in kurzer Zeit durchgetestet worden.

"Österreich ist kein Einzelfall"

"Niederösterreichs Gesundheitsbehörden haben hier schnell und konsequent reagiert", lobt der Minister. Durch diese engmaschigen Screenings würden zusätzliche – oft asymptomatische - Infektionen entdeckt. "Genau dieses Vorgehen ist essentiell als Vorbereitung auf die Herausforderungen im Herbst."

"Es war zu erwarten – und Österreich ist dabei kein Einzelfall –, dass es nach den Öffnungsschritten zur Bildung regionaler Cluster kommt. Auch hier muss nun punktgenau differenziert und rasch sowie regional konsequent reagiert werden. Die Kontrolle von Reiserückkehrenden werden wir weiter verstärken", sagt Anschober abschließend.