Wirtschaft
Corona-Sonderfreistellung für Schwangere verlängert
Wegen der aktuellen Corona-Lage hat das Arbeitsministerium den Anspruch auf Sonderfreistellung für alle Schwangeren in körpernahen Berufen verlängert.
Wie Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) mitteilte, hat das Arbeitsministerium angesichts der aktuellen Infektionslage den Anspruch auf Sonderfreistellung für alle Schwangeren in körpernahen Berufen bis Jahresende verlängert.
Werdende, noch ungeimpfte Mütter sollen dadurch weiterhin geschützt werden, erläuterte Kocher.
Die Kosten für die Freistellung würden vollständig rückerstattet. Laut APA werde ein entsprechender Gesetzesantrag dem Parlament übermittelt und gelte rückwirkend ab Anfang Oktober.
Impfung für Schwangere empfohlen
Damit schließt die Verlängerung lückenlos an die bisher geltende Regelung an. Das nationale Impfgremium hatte die Schutzimpfung für Schwangere nämlich erst im Mai empfohlen, begründete Kocher den Beschluss. Zwar werde die Corona-Impfung für Schwangere empfohlen, "viele Betroffene sehen dennoch während ihrer Schwangerschaft von Impfungen ab", schilderte Kocher.
Laut Zahlen des Arbeitsministeriums wurden bislang fast 19 Millionen Euro zur Unterstützung an Betriebe ausbezahlt, die Schwangere freistellen und ihnen das Entgelt unverändert weiterbezahlen. Insgesamt sind das 196.480 Freistellungstage schwangerer Arbeitnehmerinnen.
Raab erfreut über Verlängerung
Frauen- und Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) begrüßte die Verlängerung: "Es ist essenziell, dass Schwangere am Arbeitsplatz geschützt werden, vor allem wenn die Infektionszahlen noch immer auf einem gewissen Niveau sind wie jetzt." Besonders gelte das für jene Branchen, wo Körperkontakt mit anderen unvermeidlich ist.