Wien

Wien-Killer musste mit Schicksalsschlag fertig werden

Nach dem Fund einer Frauenleiche nahm die Polizei am Mittwoch einen Mann (44) als dringend Tatverdächtigen eines Mordes fest. Was bisher bekannt ist.

Michael Rauhofer-Redl
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Am Mittwoch (12. Mai 2021) wurde eine Frauenleiche in Wien-Simmering entdeckt.
Am Mittwoch (12. Mai 2021) wurde eine Frauenleiche in Wien-Simmering entdeckt.
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Eine weitere mutmaßliche Schreckenstat schockte am Mittwoch die Bundeshauptstadt. Am Morgen wurde in Wien-Simmering die Leiche eine 36-jährigen Frau gefunden. Weil nach ersten Erkenntnissen, die Frau wies Verletzungen im Halsbereich auf, auch Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden konnte, nahm die Polizei den Ehemann der Toten, einen 44-Jährigen, wegen des Tatverdachts fest. 

Dabei ist zur Stunde völlig unklar, was sich in der Wohnung im elften Wiener Gemeindebezirk zugetragen hat. Ein Obduktionsergebnis liegt noch nicht vor, dieses könnte erst in zwei Tagen vorliegen. Ein Nachbar beschreibt ein Familienidyll, die Familie sei oft im Freien gewesen. 

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    Eine 36-jährige Frau ist Mittwochfrüh, 12. Mai 2021, in einer Wohnung in diesem Mehrparteienhaus in Wien-Simmering tot aufgefunden worden.
    Eine 36-jährige Frau ist Mittwochfrüh, 12. Mai 2021, in einer Wohnung in diesem Mehrparteienhaus in Wien-Simmering tot aufgefunden worden.
    GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

    Eltern starben den Corona-Tod

    Bei der Toten handelt es sich um eine 36-jährige Frau. Ihr Mann (44) stammt aus Serbien und fiel bislang nicht wegen Gewaltdelikten auf. Das Ehepaar hatte laut Angaben eines Nachbarn einen jungen Sohn im Vorschulalter. Jener Nachbar glaubt gefühlstechnisch nicht an eine Straftat, zu nett und freundlich sei die Familie gewesen. 

    Wie der Nachbar im Gespräch erklärte, hatte der mutmaßliche Killer erst vor wenigen Wochen bzw. Monate einen schweren Schicksalsschlag zu bewältigen. Nach dem durch Covid bedingten Tod der Eltern in seiner Heimat sei es ihm für längere Zeit nicht gut gegangen. 

    Nachbarin widerspricht sich

    Eine Nachbarin, sie wollte nicht gefilmt werden, zeichnet zunächst ein ähnliches Bild. Die Familie sei nicht durch besonders gehäufte Streitigkeiten aufgefallen. Auf Nachfrage, ob es denn überhaupt zu Streitigkeiten gekommen sei, blockte sie dann aber ab. Dazu wolle sie nichts sagen, erklärte sie.

    Die Ermittlungen zu dem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Für den 44-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.

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