Digital

Website schreit, wenn du dir ins Gesicht fasst

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Wer sich häufig an Nase, Mund oder Augen langt, erhöht das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Jetzt soll eine Website helfen, sich diese schlechte Gewohnheit abzugewöhnen.

Das Coronavirus verbreitet sich nach momentanem Wissensstand hauptsächlich über Tröpfchen, die von einer infizierten Person versprüht oder auf Oberflächen hinterlassen werden. Fasst eine gesunde Person auf eine solche Oberfläche und berührt danach die Augen, den Mund oder die Nase, kann sie sich ebenfalls anstecken.

Webcam nimmt auf

Daher ist es ratsam, sich so wenig wie möglich ins Gesicht zu fassen. Das ist aber gar nicht so einfach, wie das Video oben zeigt. Deshalb haben drei Entwickler aus den USA, Mike Bodge, Isaac Blankensmith und Brian Moore, eine Website kreiert, die genau das verhindern will.

Die Website heißt Donottouchyourface.com und kann nur von einem Computer aus geöffnet werden. Denn die Seite ist für Menschen gedacht, die am PC arbeiten und sich dabei gedankenverloren ständig ins Gesicht fassen. Außerdem muss der Computer über eine Webcam verfügen.

Angewohnheit abgewöhnen

Öffnet man die Seite, wird zuerst ein paar Sekunden lang ein Video vom eigenen Gesicht aufgenommen. Danach wird man gebeten, sich an verschiedenen Orten im Gesicht anzufassen. Diese Aufnahmen werden von nun an damit verglichen, was die Person vor der Kamera macht, während die Website im Hintergrund weiter läuft. Fasst sich die Person vor dem Computer ins Gesicht, ruft die Seite laut: "Nein!"

"Heute" zeigt dir fünf Tipps gegen das Coronavirus

"Während der Arbeit fassen wir uns den ganzen Tag lang ins Gesicht. Daher haben wir uns dazu entscheiden, ein Instrument zu bauen, das uns diese Angewohnheit abgewöhnen soll", erklärt Bodge gegenüber Vice.com. Sein Kollege Moore ist überzeugt, dass es funktioniert. "Ich habe es den ganzen Morgen über laufen lassen. Meine Arbeitskollegen nerven sich ein wenig über die ständigen Laute meines Laptops, aber das ist es wert."

Die App "Erste Hilfe Microtraining" vom Roten Kreuz Tirol für iOS und Android zeigt, wie du dich vor Corona schützen kannst:

Laut Donottouchyourface.com werden keine der aufgenommenen Videos oder Daten in der Cloud gespeichert oder an Dritte weitergegeben. Alle Berechnungen würden lokal auf dem Computer vorgenommen und es werde nichts über das Internet verschickt. Weiter beantwortet die Website die Frage "Werde ich dank dieser Methode nicht an Covid-19 erkranken?" gleich selbst mit: "Das ist nicht sicher, aber es könnte dabei helfen."

>> Alle aktuellen Infos zum Coronavirus gibt es auch übersichtlich in unserem "Heute"-Live-Ticker

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf