Herbst und Winter

Corona wütet weiter – 1.000 Patienten im Spital

Im vergangenen Herbst und Winter waren gesamt knapp 1.000 Patienten wegen Corona in stationärer und Intensivbehandlung. Der Lungenexperte im Talk.
Heute Life
06.02.2025, 14:34

777 Millionen Infektionen, 7 Millionen Tote – so lautet die Bilanz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fünf Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie. Auch fünf Jahre später kursiert das Virus unter uns. Es breitet sich weiterhin ohne eindeutige Saisonalität aus und infiziert Menschen. Auch verändern sich die Varianten laufend, das liegt in der Natur eines Virus. Nur die Impfung schützt vor einem schweren Krankheitsverlauf. Besonders Risikogruppen und Personen ab 60 Jahren sollten darauf schauen, immer einen aufgefrischten Impfstatus zu haben.

1.000 Hospitalisierte in einer Woche

Am Höhepunkt der jüngsten Welle wurden im Oktober 2024 innerhalb einer Woche österreichweit fast 1.000 Covidkranke hospitalisiert. Rund vier bis fünf Prozent davon landeten diese Saison auf Intensivstationen. Mit Influenza und RSV belasten sogar mehrere Wellen die Spitäler, betonte der Lungenfacharzt Arschang Valipour im Gespräch mit der Austria-Presse-Agentur (APA).

Vor allem ältere Patienten in Spitalbehandlung

979 Spitalaufnahmen aufgrund schwerer Atemwegserkrankungen mit der Diagnose Covid-19 gab es in der 41. Kalenderwoche (7.-13.10.) des Vorjahres, davon 38 in Intensivpflege. Inklusive der Wochen davor und danach landeten im vergangenen Herbst und diesen Winter Tausende mit Corona im Krankenhaus. Das zeigt das SARI-Dashboard, das einen Überblick über die Verteilung derartiger Erkrankungen in Österreichs Krankenhäusern gibt. Ein genauer Blick auf den Höhepunkt dieser Covid-Welle zeigt, dass in jener Woche insgesamt rund 2.000 Personen mit verschiedenen SARI-Erkrankungen aufgenommen wurden (Influenza, RSV), erläuterte Valipour. Das Gesundheitssystem sei laut ihm dadurch aber nicht mehr akut belastet.

Hospitalisierungsrisiko steigt mit dem Alter

Vor allem ältere Menschen landen wegen einer akuten Corona-Infektion im Spital – und das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. "Mit 60 Jahren deutlich, mit über 80 sind fast dreimal so viele wie bei den Über-60-Jährigen betroffen". Coronapatienten mit Begleiterkrankungen wie schwerem Übergewicht, Krebs, Herz-Kreislauf- und Lungenkrankheiten, Bluthochdruck, Diabetes oder einem geschwächten Immunsystem werden häufiger hospitalisiert. Ebenso gab es mehr Aufnahmen von Unter-Vierjährigen, weil diese häufiger Atemwegsinfektionen haben und der Lungenschutz noch nicht sehr weit entwickelt sei.

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Mehrheit der Fälle landen nicht im Spital

Valipour kann aber auch entwarnen, denn "die überwiegende Mehrzahl der Infektionen führt nicht zu einem Spitalaufenthalt." Der Grund: die Impfung und antivirale Medikamente. Auch die Sterblichkeit ist deutlich gesunken und liegt bei den stationär behandelten Coronapatienten bei ein bis drei Prozent.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 06.02.2025, 15:45, 06.02.2025, 14:34
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