Coronavirus

Schlimmster Coronatag seit April – aber keine Maßnahmen

Wie das Innenministerium meldet, hat es seit Mittwoch österreichweit 403 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben.

Roman Palman
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Symbolfoto einer Corona-Maske.
Symbolfoto einer Corona-Maske.
iStock

Erst gestern hatte die Regierung neue, freiwillige Corona-Spielregeln präsentiert. Verpflichtende Verschärfungen gaben Sebastian Kurz und Co. nicht bekannt. Angesichts der Zahlen vom heutigen Donnerstag, dem 3. September, könnten diese aber bald notwendig werden.

Nachdem es von Dienstag auf Mittwoch 327 Neuinfektionen gegeben hatte, wurden in den vergangenen 24 Stunden um 76 Fälle mehr in Österreich registriert. Mit 403 Fällen gab es damit so viele positive Testergebnisse wie zuletzt seit 3. April (416) nicht mehr. Rund die Hälfte aller Neuinfektionen wurde aus der Bundeshauptstadt Wien gemeldet.

Die aktuellen Zahlen im Detail:

► Burgenland: 1
► Kärnten: 3
► Niederösterreich: 60
► Oberösterreich: 29
► Salzburg: 12
► Steiermark: 30
► Tirol: 56
► Vorarlberg: 9
► Wien: 203

Weiteres Todesopfer

Mit heutigem Stand (3. September 2020, 09.30 Uhr) sind laut Innenministerium im ganzen Land bisher 28.372 Menschen an Covid-19 erkrankt und 24.171 (+351) sind wieder genesen.

735 Personen (+1) sind an den Folgen der Infektion verstorben. Somit ist seit dem gestrigen Mittwoch ein weiterer Corona-Patient ums Leben gekommen.

Derzeit befinden sich 161 Personen (+4) aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 29 Patienten (-1) auf Intensivstationen. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie 1.222.257 PCR-Tests durchgeführt.

Warum die Zahlen vom Dashboard divergieren können

Das Dashboard des Gesundheitsministeriums ist ein dynamisches System und bezieht seine Daten aus dem Epidemiologischen Melderegister (EMS). Das EMS ist das offizielle Register, in welches von den Bezirksbehörden sowie von Labors eingetragen wird. Insbesondere morgens kann es hier laut Angaben des Innenministeriums zu Verzögerungen bei den Eintragungen kommen.

Im Innenministerium werden die Zahlen hingegen im Rahmen der Koordination des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) über eine Videokonferenz erhoben. Diese Zahlen können Fälle enthalten, die im EMS noch nicht erfasst sind.