Trotz Hits wie "Mr. Jones", "Accidentally In Love" oder "Big Yellow Taxi" genießen sie bei uns nach wie vor so etwas wie einen Außenseiterstatus. Doch in ihrer Heimat USA sind die Counting Crows waschechte Superstars, verkaufen Millionen an Alben, treten in ausverkauften Stadien auf. Ob ihnen das auch nun bei uns gelingen wird?
Am Freitag (9. Mai) erscheint "Butter Miracle, The Complete Sweets!" – das erste Studioalbum seit mehr als 11 Jahren. Und wie die Vorab-Single "Spaceman In Tulsa" beweist, haben Frontmann Adam Duritz und seine Mannen auch im 34. Band-Jahr nichts von ihrem mitreißenden Charme eingebüßt. Im Oktober sind sie live in Wien.
"Spaceman In Tulsa" erzählt von der Suche nach Identität an fremden Orten und davon, wie Musik einen Zufluchtsort bieten kann. Es ist einer von mehreren Tracks, die Duritz’ Gedanken über Freundschaft, Distanz, Identität und das Wiederfinden von Nähe widerspiegeln – Themen, die sich wie ein roter Faden durch das Album ziehen.
Gleich zu Beginn zeichnet Duritz mit "With Love, From A-Z" ein nachdenkliches "Porträt eines Künstlers im mittleren Alter" und beschreibt die Herausforderung, Beziehungen zu pflegen, während man als Musiker ständig unterwegs ist. Auch bei "Elevator Boots" gewährt er einen Einblick in das Leben "on the road", zwischen Tourbus und Bühne.
Apropos: Mit den neuen Songs im Gepäck gehen die Counting Crows demnächst auf große Nordamerika-Tour, bevor es im Herbst nach Europa geht. Am 4. Oktober sind sie auch live im Gasometer Wien. Es wird der erste Auftritt auf heimischem Boden seit 2003, als sie für die Rolling Stones eröffneten.
Mit "Butter Miracle, The Complete Sweets!" knüpft die US-Band nahtlos an ihren typischen Sound aus Americana, Alternative Rock und Adam Duritz’ markanter Stimme an, wirkt aber zugleich frischer und verspielter als zuletzt. Die Songs fließen wie der Colorado River ineinander, melancholisch, melodisch und voller erzählerischer Kraft und wunderbarer musikalischer Erinnerungen.
1993 sangen die Counting Crows "Mr Jones and me, tell each other fairy tales". Die Märchen sind Adam Duritz zum Glück noch nicht ausgegangen...