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Cup-Traum geplatzt! Salzburg zerlegt die Austria

Heute Redaktion
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Der Traum vom 28. Cup-Titel der Vereinsgeschichte ist geplatzt. Die Wiener Austria musste sich im Halbfinale des ÖFB-Cups Red Bull Salzburg mit 2:5 geschlagen geben, gab dabei eine frühe Führung aus der Hand, doch ein Doppelschlag der "Bullen" brachte die Wende.

Der Traum vom 28. Cup-Titel der Vereinsgeschichte ist geplatzt. Die mit 2:5 geschlagen geben, gab dabei eine frühe Führung aus der Hand, doch ein Doppelschlag der "Bullen" brachte die Wende. 

Gegenüber der knappen Niederlage im 317. Wiener Derby veränderte Austria-Coach Thorsten Fink seine Elf gleich an fünf Positionen. Mit Lucas Venuto und Lary Kayode kamen zwei Stammkräfte des Frühjahrs zurück in die Startformation. Im defensiven Mittelfeld erhielt Tarkan Serbest seine Chance. In der Abwehr kam Richard Windbichler für den leicht angeschlagenen Vanche Shikov sowie Jens Stryger Larsen. Beim Tabellenführer kamen Reyna, Laimer und Berisha in die Startelf. 

In der Anfangsphase merkte man beiden Teams die Bedeutung des Cup-Duells an. Vorsichtiges Abtasten war vor der bescheidenen Zuschauerkulisse (nur 6.200 Fans) angesagt. Das änderte sich in der zwölften Spielminute, als Lucas Venuto mit dem ersten Torschuss die Veilchen in Führung schoss. Einen zu kurz geklärten Eckball nahm der Brasilianer am 16er volley und netzte zur Führung ein. Die Torlosigkeit der Veilchen war nach 398 Minuten gebrochen.

Schwache "Bullen" vor der Pause

Die Antwort der "Bullen" ließ lange auf sich warten. Aus dem spielerischen Übergewicht schlug die Garcia-Elf wenig Kapital. Bis zur 33 Minute kamen die "Bullen" auch aufgrund der defensiv kompakten Spielweise der Veilchen zu keinem Abschluss. Doch dann hatte die violette Hintermannschaft so richtig Glück. Reyna wurde alleine vor Austria-Schlussmann Almer wegen Abseits zurückgepfiffen. Eine enge Entscheidung.

Nach 37 Minuten lenkte Rotpuller einen Miranda-Querpass gefährlich ab, doch Almer packte zu. In der 40. Minute kamen die spielbestimmenden aber offensiv harmlosen Mozartstädter zum ersten Abschluss durch Keita, doch Almer war zur Stelle. 

Salzburger Doppelschlag

Nach dem Seitenwechsel brauchte die ruppiger werdende Partie bis zur 55. Minute, um wieder Fahrt aufzunehmen. Da schloss Konrad Laimer zu schwach ab, eine Minute später verfehlte Berisha das kurze Eck nur hauchdünn. Doch der Salzburger Druck machte sich bezahlt. In der 57. Minute spielte Keita Reyna auf rechts frei, dessen Stanglpass drückte Kapitän Jonatan Soriano aus kurzer Distanz zum 1:1 in die Maschen. 

Kaum war der Jubel in der Red Bull Arena verstummt, legte der Tabellenführer den zweiten Treffer nach. Ex-Veilchen Andi Ulmer holte sich im Mittelfeld den Ball, marschierte ungehindert bis in den Strafraum und schloss eiskalt ab. Die kalte Dusche für Violett. Die Wiener kamen jedoch schwer in die Gänge, taten sich schwer gegen die spielfreudigen "Bullen" zu Abschlüssen zu kommen. Das wurde in der 73. Minute bestraft. Larsen lenkte einen Querpass von Soriano unglücklich ins eigene Tor ab.

Laimer-Doppelpack besiegelte Salzburger Sieg

In der Schlussphase machten die "Bullen" weiter Druck. Bei einem Keita-Schuss (80.) musste Almer all sein Können aufbieten, war aber zwei Minuten später chancenlos. Konrad Laimer zog nach Soriano-Ferserl unhaltbar zum 4:1 ab. Der Anschlusstreffer durch Alexander Grünwald im Gegenzug kam zu spät. Auch weil Laimer in der 87. Minute aus einem Konter den 5:2-Endstand fixierte und einen Doppelpack schnürte.

Nachdem die Veilchen bis auf den Treffer im zweiten Durchgang keine Torchance zu Buche stehen haben ist die klare Cup-Pleite auch in der Höhe verdient. Im Cupfinale am 19. Mai wartet die Admira. Für die Salzburger geht es da womöglich um das dritte Double in Serie.

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite 2.