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Cuppleite: Das ist das Ende der Ära Schöttel

Heute Redaktion
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Ängstlich, hilflos, schlecht! Rapid ist nach der 0:1-Cuppleite gegen Drittligist (!) Pasching am Tiefpunkt angelangt. Trainer Schöttel: "Edlinger wird das Gespräch suchen." Sportdirektor Schulte dazu: "Schmerzensgeld für die Fans."

Ängstlich, hilflos, schlecht! Rapid ist nach am Tiefpunkt angelangt. Trainer Schöttel: "Edlinger wird das Gespräch suchen." Sportdirektor Schulte dazu: "Schmerzensgeld für die Fans."

Das Pulverfass Rapid ist ganz kurz vor der Explosion. 20 Punkte Rückstand in der Liga auf die Austria – und dann dieser blamable Cup-Auftritt! Gegen Pasching schaffte es der Rekordmeister, 94 (!) Minuten ohne Torchance zu bleiben. Der Regionalligist hatte sechs davon in Hälfte eins. Die siebente nützte Nacho (61.) zum verdienten 1:0.

Dieser Treffer dürfte die Ära von Peter Schöttel nach 22 Monaten als Rapid-Trainer beendet haben. Bereits Dienstagabend gab es die ersten Gespräche. Für Mittwoch ist in Hütteldorf eine große Krisensitzung angesetzt. "Ich weiß, dass Edlinger das Gespräch suchen wird", meinte Schöttel. Freiwillig zu gehen, schloss der "Ur-Rapidler" aus. Nach dem 0:1 war er schwer gezeichnet.

"Hatte nur entfernt mit Fußball zu tun"

"Indiskutabel, inakzeptabel", nannte er die Leistung seiner Elf. "Die erste Hälfte hatte nur entfernt mit Fußball zu tun." Völlig verunsichert und ohne Konzept agierte Rapid – mit Ausnahme von Keeper Novota – vor nur 3.450 Fans. "Jeder Zuschauer hätte sich bei dieser Leistung Schmerzensgeld verdient", meinte Sportdirektor Schulte. Eine Phrase – so wie: "Rapid hält zu Schöttel."

Schulte will nicht selbst auf der Bank Platz nehmen. Am Sonntag steigt das Derby gegen die Austria. Die Fans wollen dann ihre Proteste für einen Tag aussetzen. Grund: Die vierte Saisonpleite gegen Violett verhindern und Salzburg zum Titel verhelfen.