Am Montag verunfallte die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier am Laila Peak in Pakistan. Die 31-Jährige geriet auf 5.700 Metern über Meer in einen Steinschlag. Am Mittwoch bestätigte ihr Management die schlimmste Befürchtung: Dahlmeier hat den Unfall nicht überlebt.
In einer Pressemitteilung ihres Managements wird auch ihr letzter Wille verkündet: "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren."
Die Bergung von Dahlmeier gestaltete sich schwierig, da das Gebiet, in dem sich der Unfall ereignete, schwer zu erreichen ist. Ein Rettungshelikopter konnte erst einen Tag später, am Dienstag, zur Unfallstelle fliegen. Beim Überflug sei festgestellt worden, dass Dahlmeier mindestens schwer verletzt sei. Lebenszeichen seien schon dort keine zu erkennen gewesen. Am Abend des 29. Juli wurde die Bergungsaktion eingestellt
Dahlmeier war eine der erfolgreichsten Biathletinnen der Geschichte. Sie holte zwei Olympia-Goldmedaillen und war siebenmalige Weltmeisterin, gewann den Gesamtweltcup in der Saison 2016/17. Mit gerade einmal 25 Jahren hatte Dahlmeier im Frühjahr 2019 ihre aktive Karriere beendet.