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Dakar-Stockerl weit weg: Walkner verliert viel Zeit

Heute Redaktion
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Herber Rückschlag für Matthias Walkner! Österreichs Rallye-Ass ließ auf der siebenten Dakar-Etappe viel Zeit liegen – das Stockerl ist damit weit weg.

Das ist bitter! Auf der siebenten Etappe der 41. Rallye Dakar muss Matthias Walkner einen herben Rückschlag einstecken. Der KTM-Pilot kam auf der siebenten Etappe als Zehnter ins Ziel, mit einem Stockerlplatz in der Gesamtwertung wird es schwierig.

Walkner verlor auf den 323 Kilometern 16:38 Minuten auf Tagessieger Sam Sunderland. Der Salzburger bleibt in der Gesamtwertung auf dem siebenten Rang ab, ihm fehlen 16:16 Minuten auf Leader Ricky Brabec (US).

Noch schlechter als Walkner erging es den bisherigen Gesamtleader Pablo Quintanilla, der als Etappen-14. mehr als 21 Minuten verlor und bis auf den fünften Rang der Gesamtwertung durchrasselte.

Hier ein Statement von Walkner zur siebenten Etappe:



"Ein extrem anstrengender Tag war es heute! Ich hatte ein sehr gutes Tempo und ordentlich gepusht. Bis zum refueling war ich zweiter oder dritter. Wir sind dann in einen anderen Abschnitt gefahren, eine harte enge Piste im Flussbett. Hier habe ich einiges an Zeit verloren. Ich konnte Quintanilla und Benavides dann bei Kilometer 200 fast einholen. Die Beiden haben sich dann aber verfahren und ich musste 40-50 Kilometer die Piste alleine aufmachen bis sie mich später wieder eingeholt hatten. Im Sand kommen die anderen extrem schnell wieder an dich ran. Ich hab also wieder viel Zeit liegen gelassen. Wir waren dann in einer Gruppe mit Price, Benavides, Van Beveren und Brabec. Alle gemeinsam konnten wir einen Wegpunkt nicht finden und haben sicher 10 Minuten gesucht. Van Beveren und ich haben ihn dann als Erste gefunden und ich bin dann wieder vorne weggefahren. Die fünf Minuten, die ich dadurch gewinnen konnte, hat die Gruppe bis zum Schluss dann natürlich wieder aufgeholt. Gegen Ende war es wieder extrem schnell und lässig zu fahren, es hat richtig viel Spaß gemacht. Bis ich dann eine Kreuzung versäumt habe. Ich war dann wieder vierter. Dann noch einen Sturz am Ende. Benavides hat vor mir bei einer „Danger 2" Note, mehr als erwartet, runtergebremst. Um nicht in ihn reinzuspringen, musste ich so sehr abbremsen, dass sich das Motorrad vor der Kompression so aufgeschaukelt hat, dass ich es nicht mehr stabilisieren konnte und einen ordentlichen Crash hingelegt habe. Mein Körper tut jetzt schon ziemlich weh von den ganzen Stürzen. Man kann sich das gar nicht vorstellen unter welchen Bedingungen wir hier fahren. Es ist leider echt immer alles sehr abhängig von der Startposition. Auch wenn die Ausgangssituation sicher nicht optimal ist, ist noch alles drinnen." (heute.at)