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Damenbinde hält Nico Rosberg in Malaysia trocken

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Gleich das zweite Saisonrennen der Formel 1 wird für Mensch und Maschine zu einer großen Herausforderung. Die Tropenhitze in Malaysia bringt die Piloten an ihre Grenzen. Nico Rosberg bleibt aber dank seines Damenbinden-Tricks trocken wenn es draußen heiß und feucht ist.

Ein Rennen der extremen Wetterbedingungen, für den Formel-1-Zirkus wird der Grand Prix Jahr für Jahr zur Fitnessprüfung. Die Lufttemperatur erreicht gerne mal 40 Grad Celsius weshalb die Temperaturen im Cockpit bis auf 75 Grad steigen können. Hinzu kommt die extrem hohe Luftfeuchtigkeit von teilweise mehr als 90 Prozent.

Rosberg und sein Bindentrick

Die Piloten der Königsklasse, die während des Rennens rund 1.500 Kalorien und drei Liter Körperflüssigkeit verlieren, trainieren natürlich für solche Bedingungen. Gegen gewisse Körperfunktionen sind aber auch sie machtlos. Besonders kritisch wird es, wenn Schweiß von der Stirn in die Augen läuft, was schnell zu einer Sehbehinderung führen. Bei Tempo 300 im Blindflug unterwegs zu sein ist dann auch den Teufelskerlen der Formel 1 zu viel.

Rosberg hat dafür einen simplen Trick. "Ich trage unter meinem Helm eine Art Kopfbinde. Das ist mein Geheimnis, aber ich kann es verraten. Ich trage das, was Frauen in ihrer Unterwäsche tragen, auf meiner Stirn, um den Schweiß zurückzuhalten", erklärte der Vizeweltmeister gegenüber "Sky".

Belastung für die Technik

Mercedes bringt nach Malaysia sogar ein eigenes Klimagerät für die Box mit, mit dem wichtige Arbeitsbereiche auf Raumtemperatur heruntergekühlt werden. Doch Hirne der Ingenieure laufen nicht nur aufgrund der Hitze heiß. Die Kühlung der Fahrzeuge bereitet Kopfzerbrechen. In Malaysia wird mit möglichst großen Lufteinlässen gefahren um den Motor zu kühlen. Zu groß dürfen sie aber auch nicht dimensioniert sein, um keinen aerodynamischen Nachteil zu haben.

Die hohen Asphalttemperaturen sowie der besonders raue Untergrund bringen hingegen Reifenlieferant Pirelli ins Schwitzen. Da die Rundenzeiten gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Sekunden gesunken sind, steigt die Belastung für die Pneus in den Kurven. Zwar wird vermutlich auch der ein oder andere Satz Regenreifen zum Einsatz kommen, für trockene Bedingungen brachten die Italiener die beiden härtesten Slick-Gummimischungen (Hard und Medium) nach Malaysia.