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Dänemark will auch Portugal Bein stellen

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Dänemark plant gegen Lieblingsgegner Portugal den entscheidenden Schritt zu EM-Ehren. Sollten die Skandinavier im Duell mit Cristiano Ronaldo und Co am Mittwoch (18.00 Uhr) in Lwiw (Lemberg) siegreich bleiben, stünde der krasse Außenseiter in Gruppe B so gut wie im Viertelfinale.

Dänemark plant gegen Lieblingsgegner Portugal den entscheidenden Schritt zu EM-Ehren. Sollten die Skandinavier im Duell mit Cristiano Ronaldo am Mittwoch in Lwiw (Lemberg, 18.00 Uhr) siegreich bleiben, stünde der krasse Außenseiter in Gruppe B so gut wie im Viertelfinale.

Die beiden Teams trafen dabei bereits in der Qualifikation für das EM-Turnier aufeinander. Vor allem das 2:1 in Kopenhagen ist den Dänen dabei Ansporn, in Porto gewann Portugal 3:1.

"Unser Vorteil ist: Wir wissen, wie die Portugiesen zu schlagen sind. Fünfmal haben wir in den letzten fünf Jahren gegen sie gespielt, dabei zweimal gewonnen und nur einmal verloren", rechnet Teamchef Morten Olsen vor.

Nach dem völlig überraschenden und von den Medien in der Heimat als "Wunder", "Sensation" oder "heroisch" eingestuften Coup gegen die Niederlande strotzen die Dänen vor Selbstvertrauen. Was die individuelle Qualität angeht, sind sie auch Portugal unterlegen. Dies wollen sie durch ihr mannschaftliche Geschlossenheit aber erneut ausgleichen.

Portugal muss siegen

Portugal steht bereits unter Erfolgsdruck. Eine weitere Niederlage, und der EM-Zweite von 2004 wäre ein weiteres Mal in der Gruppenphase gescheitert. Vor allem die personell topbesetzte Offensive mit Real-Torjäger Ronaldo und Manchester Uniteds Nani ist deshalb gefragt. Denn gerade hier liegt die beinahe traditionelle Widersprüchlichkeit der "Selecao": Portugal trifft einfach nicht ins gegnerische Gehäuse.

Eine Bilanz von nur einem Tor in den jüngsten vier Partien - beim 1:3 im finalen EM-Test gegen die Türkei - spricht Bände. "Das ist schon verrückt, wenn man jemanden wie Cristiano Ronaldo im Team hat. Aber wir machen uns deshalb keine Sorgen. Wir haben das Potenzial, um gegen Dänemark und die Niederlande zu gewinnen", sagt Nani. Portugals Teamchef Paolo Bento gelobt Besserung: "Wir müssen daran arbeiten, effizienter zu werden. Und wir müssen das Glück erzwingen, das uns in den letzten Spielen gefehlt hat."

"Wir können Ronaldo wieder entschärfen"

Schwachpunkt ist vor allem die Position des Mittelstürmers. Der wohl erneut einlaufende Helder Postiga hat sich in seiner Karriere schon beim FC Porto, Panathinaikos Athen, Tottenham Hotspur und Real Saragossa versucht, den großen Durchbruch aber nirgends geschafft. Als Alternativen stehen der erst 20-jährige Nelson Oliveira sowie Hugo Almeida parat. Letzterer kehrte aber nach einer Erkältung erst Montag wieder ins Training zurück.

Für Dänemark liegt das Augenmerk sowieso auf dem teuersten Kicker der Welt. "Wir haben Cristiano Ronaldo schon einmal entschärft und ich denke, wir können das wieder schaffen", sagt Verteidiger Simon Kjaer. Deshalb wird mit Michael Silberbauer auch jener Mann anstelle von Simon Poulsen links in der Vierer-Kette erwartet, der Ronaldo bereits damals in Kopenhagen schlecht aussehen ließ.

Gruppe B (2. Runde):

Dänemark - Portugal

18.00 Uhr, Lwiw/Lemberg, Arena Lwiw, SR Craig Thomson/SCO

Dänemark: 1 Andersen - 6 Jacobsen, 3 Kjaer, 4 Agger, 15 Silberbauer

- 7 Kvist, 21 Zimling - 10 Rommedahl, 8 Eriksen, 9 Krohn-Dehli - 11

Bendtner

Ersatz: 16 Lindegaard, 22 Schmeichel - 18 Wass, 12 Bjelland, 5 S.

Poulsen, 13 Okore, 2 C. Poulsen, 19 J. Poulsen, 14 Schöne, 23

Mikkelsen, 20 Kahlenberg, 17 Pedersen

Portugal: 12 Patricio - 21 Pereira, 3 Pepe, 2 Alves, 5 Coentrao - 16

Meireles, 4 Veloso, 8 Moutinho - 17 Nani, 23 Postiga, 7 C. Ronaldo

Ersatz: 1 Eduardo, 22 Beto - 13 Costa, 14 Rolando, 10 Lopes, 14

Micael, 6 Custodio, 20 Viana, 9 Almeida, 11 Oliveira, 10 Quaresma, 18

Varela

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